ELAN-K2: Wie funktioniert das Ausfuhr-System?
Was ist das ELAN-K2-Ausfuhr-System?
Das ELAN-K2-Ausfuhr-System bietet allen Ausführern einen kostenlosen Zugang des BAFA zu fast allen im Ausfuhrbereich benötigten Anträgen für die Außenwirtschaft in Bezug auf exportkontrollrechtliche Vorgänge. Der Zugang ist kostenlos und erleichtert Unternehmen die Antragstellung.
Welche Funktionen bietet das ELAN-K2?
Mittels ELAN-K2 können Sie beim BAFA die folgenden rechtsstehenden Anträge einreichen oder Bescheide beantragen:
- Antrag auf Ausfuhr-/Verbringungsgenehmigung, Nullbescheid
- Voranfrage für eine Ausfuhrgenehmigung
- Sonstige Anfrage (z. B. Empfängeranfrage im Zusammenhang mit der Terrorverordnung oder Frühwarnliste)
- Reexport-Anfrage
- Auskunft zur Güterliste
- Antrag auf Handels- und Vermittlungsgeschäfte
- Antrag auf Sammelausfuhrgenehmigung
- IEB – Internationale Einfuhrbescheinigung (International Import Certificate)
- WEB – Wareneingangsbestätigung (Delivery Verification Certificate)
- Antrag auf Ausfuhr-/Einfuhr
- Anti-Folter-VO
Registrierungsvorgang beim BAFA: So geht’s
Zuerst müssen Sie beim BAFA einen Mandanten, also Ihre Firma, sowie einen Benutzeradministrator für den Mandaten registrieren lassen. Der Benutzeradministrator ist zukünftig so etwas wie der Master, der auch neue Benutzer anlegen kann. Ein Mandant kann nur mit gültiger EORI-Nummer registriert werden. Dabei müssen die Mandantendaten den Daten der EORI-Nummer entsprechen. Wurde Ihrem Unternehmen noch keine EORI-Nummer zugeteilt, müssen Sie diese zuerst über die Zollverwaltung beantragen. Die Registrierung erfolgt in 5 Schritten:
- Geben Sie die Daten für den Mandanten und den Benutzeradministrator (das werden Sie sein) ein.
- Daraufhin erhalten Sie eine automatisch generierte E-Mail an Ihre E-Mail-Adresse mit einem Aktivierungslink.
- Schließen Sie die Registrierung mithilfe des Links in der E-Mail ab.
- Danach erhalten Sie eine E-Mail mit der Eingangsbestätigung der Registrierung.
- Mit einer späteren E-Mail erhalten Sie die Freigabe der Registrierung und können sich einloggen. Sollten Sie die Registrierung nicht innerhalb von 10 Tagen aktivieren, werden Ihre Daten automatisch gelöscht. Ab dem 11. Tag müssen Sie dann das Registrierungsverfahren erneut vollständig wiederholen.
Welche Vorteile bietet das ELAN-K2?
Ihr Vorteil besteht darin, dass die Antragstellung papierlos erfolgt. Einzureichende und notwendige Unterlagen können Sie als PDF uploaden. Eventuelle Rückfragen des BAFA zur Außenwirtschaft sind dank des elektronischen Austauschs schnell und medienbruchfrei über das System möglich.
Mit Sonstigen Anfragen können Sie Anfragen einreichen, die nicht bereits durch die bestehenden Formulare abgedeckt sind. Dank der Anbindung an firmeninterne Softwaresysteme (ERP-Systeme) mittels einer fest definierten Schnittstelle ist die Nutzung des ELAN-K2-Systems nicht auf das Onlineportal der BAFA-Homepage beschränkt.
Viele Softwareanbieter sind in der Lage, diese Schnittstelle standardmäßig und ohne Mehrkosten zu nutzen. Das ermöglicht es Ihnen, in der Praxis an Geschwindigkeit zu gewinnen, und es wird zudem ein Medienbruch vermieden. Zudem sind Ausfuhrgenehmigungen gleich im System bekannt und für die nächste Ausfuhr des Artikels hinterlegt.
Login: Wie und wo loggen Sie sich beim ELAN-K2 ein?
Auf der folgenden Webseite des Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle können Sie sich mit Ihren Benutzerdaten einloggen. Im Anschluss sehen Sie dann die nachfolgende zentrale Übersicht.
Von dort aus können Sie die Benutzer oder den Mandanten, also Ihre Firmendaten, oder externe Vertreter verwalten. Ein externer Vertreter kann beispielsweise ein Rechtsanwalt sein, der Sie bei Ihrer Beantragung unterstützt. Er hat allerdings keinen Zugang zu den Mandantendaten.
Wie stellen Sie Anträge über ELAN-K2?
Nach dem Klicken auf den Button „neue Vorgänge“ können Sie einen neuen Antrag stellen. Für alle Antragstellungen wird grundsätzlich empfohlen, dass Sie entsprechende Anlagen hochladen.
Möglich sind verschiedene Dateiformate, beispielsweise PDF oder JPEG.
Diese Anlagen erklären den Mitarbeitern des BAFA die technischen Spezifika (Datenblätter) oder geben ihnen die Möglichkeit, das Produkt beispielsweise anhand eines Bildes visuell vorzustellen.