Begrüßung: Das ist die richtige Reihenfolge bei einer Rede

Inhaltsverzeichnis

Die Begrüßung des Publikums bei einer Rede oder Präsentation ist wie die Anrede bei einem Brief: Sie sollte gut und passend gewählt sein. Nachfolgend finden Sie einige Tipps und Grundregeln für eine gute Begrüßungsrede.

Welche Reihenfolge ist bei der Rede zur Begrüßung zu beachten?

Begrüßen Sie bei Ihren Reden oder Präsentationen immer die wichtigste Person zuerst. Das kann beispielsweise das Geburtstagskind sein, der Jubilar, der Schirmherr Ihrer Veranstaltung oder der Inhaber/Geschäftsführer eines Unternehmens. Bei einer Hochzeitsrede ist es natürlich das Brautpaar, das allen anderen vorweg genannt wird.

Diese 3 Tipps sollten Sie bei Begrüßungsreden beachten

Anwesenheit überprüfen

Überprüfen Sie, ob alle Personen, die Sie namentlich erwähnen möchten, auch tatsächlich anwesend sind. Wenn Sie zum Beispiel eine Person bei der Rede als Ehrengast begrüßen möchten, diese aber (noch) nicht anwesend ist, sorgt das bei den Zuhörern für Verwunderung.

Keinen Begrüßungsmarathon

Machen Sie die Begrüßung nicht zu einem  Hauptteil Ihrer Rede. Entscheiden Sie mit Feingefühl, wessen namentliche Begrüßung unbedingt nötig ist. Sie können vielleicht auch bestimmte Gästegruppen zusammenfassen und beispielsweise Ihre Vereinskameradinnen und Vereinskameraden in einem Atemzug nennen.

Korrekte Namen und Titel

Vergewissern Sie sich, dass die Namen und Titel der Personen, die Sie persönlich begrüßen wollen, auch wirklich richtig sind. Bei schwierigeren Namen ist es immer gut, noch einmal nachzuhaken, wie die korrekte Aussprache lautet. Bei Doppelnamen sollten Sie immer beide Namensteile nennen, außer Sie wissen sicher, dass die betreffende Person nur auf einen Teil des Namens Wert legt.

Bei akademischen Titeln wird nur der ranghöchste Titel zusammen mit dem Namen genannt. Herrn Prof. Dr. Dr. h. c. Martin Muster sprechen Sie also richtig mit „Herr Professor Muster“ an. Ehrentitel (h.c.), Diplom- und Magistertitel brauchen Sie nicht zu nennen.

Feinschliff für Ihre Begrüßungsworte

  • Regel 1: Vermeiden Sie unpersönliche, pauschalierende Anreden und wählen Sie stattdessen eine individuelle, dem Anlass angemessene Ansprache. Besser ist „Liebe Gäste …“ als „Liebe Anwesende …“.
  • Regel 2: Qualität wirkt besser als Quantität – das sollten Sie bei Ihrer Begrüßung ebenfalls beachten. Besser ist „Ich freue mich, dass Sie unserer Einladung trotz des schlechten Wetters gefolgt sind“ als „… dass Sie so zahlreich erschienen sind“.
  • Regel 3: Denken Sie auch an sich selbst! Gerade bei Geschäftsreden werden wahrscheinlich nicht alle im Publikum Ihren Namen kennen. Nennen Sie ihn deshalb laut und deutlich und geben Sie einen Hinweis auf Ihre Funktion: „Mein Name ist Klaus Mustermann. Ich bin der Geschäftsführer der Firma Beispiel.“ Oder: „Ich bin Gabriele Muster, die Cousine und Trauzeugin der Braut.“