Unternehmensführung: Definition, Ziele, Arten und Ansätze

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Der Erfolg eines Unternehmens steht und fällt mit dessen Führung. Doch was macht eine gute Unternehmensführung aus? Welche Aufgaben umfasst diese? Und welche Ansätze der Unternehmensführung haben sich in der Praxis etabliert? Von den Zielen der Führung über die Arten bis hin zu den Voraussetzungen einer erfolgreichen Unternehmensführung: Im Folgenden erfahren Sie dich wichtigsten Grundlagen zur Unternehmensführung.
Inhaltsverzeichnis

Was ist Unternehmensführung?

Die Unternehmensführung beschreibt in der Betriebswirtschaft (BWL) den Prozess, auf dessen Grundlage ein Unternehmen auf strukturierte Art und Weise wirtschaftlich geführt wird. 

Des Weiteren kann unter dem Begriff Unternehmensführung, auch Management oder Unternehmensleitung genannt, der Kreis an Personen oder die Person verstanden werden, der oder die das Unternehmen führt. Je nach Rechtsform übernimmt die Unternehmensführung auch die Versicherung und Haftung für den Betrieb. 

Im Rahmen der Betriebswirtschaftslehre wird die Unternehmensleitung in folgende Sichtweisen unterteilt: 

  • die institutionelle Sicht (Wer führt das Unternehmen?), 
  • die prozessuale Sicht (Wie wird das Unternehmen geführt?) und
  • die funktionelle Sicht (Durch was wird das Unternehmen geführt?).

Was sind die Aufgaben der Unternehmensführung?

Die Unternehmensführung übernimmt entscheidende Aufgaben, die nicht nur die Existenz und Liquidität eines Unternehmens sichern, sondern dieses auch in seiner Gesamtheit vorantreiben. Zu den wichtigsten Aufgaben der Unternehmensführung gehören unter anderem:

  • die strategische Planung der Organisation und der einzelnen Geschäftsfelder,
  • die Bestimmung der Unternehmensziele und der strategischen Ausrichtung, 
  • das Treffen von sogenannten konstitutiven Entscheidungen (Entscheidungen, die in der Regel einmalig getroffen werden muss und einen hohen Stellenwert für das Unternehmen aufweisen).

Welche Arten der Unternehmensführung gibt es?

In der Betriebswirtschaft wird zwischen mehreren Arten der Unternehmensführung unterschieden:

  • die normative Unternehmensführung,
  • die strategische Unternehmensführung und 
  • die operative Unternehmensführung.

Was umfasst die normative Unternehmensführung?

Die normative Führung kümmert sich um grundlegende Funktionen im Unternehmen sowie dessen Werte und Normen. Sie trägt also ihren Teil zur Identitätsbildung des Betriebs sowie seiner Wahrnehmung in der Öffentlichkeit bei. Kontakte in die Politik und das gesellschaftliche Umfeld spielen dabei genauso eine Rolle, wie das Verhältnis zu Kunden und Mitarbeitern. 

Zudem formuliert die normative Unternehmensführung Visionen, die festlegen, wo sie das Unternehmen in Zukunft sieht. Diese Definition der wirtschaftlichen Ausrichtung des Unternehmens ist immens wichtig, da hier beispielsweise bestimmt wird, ob sich das Unternehmen rein auf Gewinne fokussiert oder auch ökologische Bereiche und soziale Aspekte berücksichtigt. 

Was umfasst die strategische Unternehmensführung?

Die strategische Unternehmensführung beschäftigt sich mit der zukünftigen Entwicklung des Unternehmens. Sie ist mit der Definition von Zielen beschäftigt, die vom restlichen Unternehmen erreicht werden sollen. Die strategische Unternehmensführung ist demnach langfristig ausgerichtet.

Zum Beispiel legt die strategische Unternehmensführung fest, wie die Produktpalette des Unternehmens aussehen soll und berücksichtigt dabei Lücken im bisherigen Produktportfolio oder Wünsche und Bedürfnisse der Kunden. Um diese Faktoren frühzeitig erkennen zu können, muss die strategische Unternehmensführung stets über die aktuelle Lage auf dem Markt informiert sein. Nur so können etwaige Chancen oder Risiken rechtzeitig erkannt und dementsprechend reagiert werden. 

Weitere Aufgaben der strategischen Führung sind zum Beispiel:

  • die Suche nach Erfolgspotenzialen und deren Nutzung,
  • die Anpassung der Organisation an äußere Veränderungen,
  • die Auswertung von Informationen und Daten sowie Nutzung des daraus gewonnenen Wissens.

Was umfasst die operative Unternehmensführung?

Die operative Unternehmensführung kümmert sich um die innere Struktur des Unternehmens. Im Mittelpunkt steht die Erreichung der von der strategischen Geschäftsführung gesetzten, unter anderem wirtschaftlichen Ziele. Um diese Ziele zu erreichen, müssen Ressourcen und Personal mit Bedacht eingesetzt werden. 

Folgende Aufgaben fallen daher unter dem Begriff der operativen Unternehmensführung:

  • Personal-Entscheidungen: Wer wird momentan im Unternehmen gebraucht und welche Aufgaben werden dieser Person zuteil? Welche Kompetenzen sind dafür vonnöten? Ist es notwendig, bei hoher Belastung Leih- oder Zeitarbeiter anzustellen?
  • Büroorganisation übernehmen: Die operative Führung beteiligt sich an der Organisation der Verwaltung des Unternehmens. 
  • Abläufe im Unternehmen steuern: In die firmeninternen Abläufe muss Ordnung gebracht werden. Gemeinsam mit Abteilungsleitern und Vorarbeitern steuert die operative Geschäftsführung Abläufe im Unternehmen.
  • Prozesse optimieren: Wird etwa ein sehr zeitraubender Prozess in der Verwaltung oder ein Flaschenhals in der Produktion entdeckt, bemüht sich die Führungsebene gemeinsam mit Experten aus dem jeweiligen Bereich um eine Optimierung.
  • Als Ansprechpartner dienen (liegt im Bereich der Mitarbeiterführung): Die operative Geschäftsführung dient Mitarbeitern auf der mittleren Managementebene als Ansprechpartner.
  • An der Zukunftsplanung beteiligen: Auch wenn hauptsächlich die strategische Unternehmensführung für die Zukunftsplanung verantwortlich ist, ist auch die operative Unternehmensführung involviert. Sie muss die Planungen nämlich in die Tat umsetzen und dafür sorgen, dass das Innere des Unternehmens Schritt hält.

Was ist das Ziel der Unternehmensführung?

Die Unternehmensführung verfolgt das Ziel, die Wirtschaftlichkeit sowie die Liquidität und somit die Existenz eines Unternehmens am Markt langfristig zu sichern. Zu diesem Zweck muss die Führungsebene das gesamte Unternehmen auf ein gemeinsames Ziel ausrichten und dafür sorgen, dass auf operativer Ebene die entsprechenden Maßnahmen getroffen werden. Diese unternehmerischen Ziele variieren jedoch in Abhängigkeit von dem Ansatz der Unternehmensführung. Während zum Beispiel wertorientierte Unternehmen das Ziel verfolgen, die Rendite der Kapitalgeber dauerhaft zu steigern, treffen sozialorientierte Unternehmen ihre Entscheidungen stets unter der Berücksichtigung der Mitarbeiter. 

Was umfasst die Unternehmensführung?

Die Unternehmensführung umfasst die Gesamtheit der lenkenden Prozesse und Entscheidungen, die zur strategischen Ausrichtung, effizienten Ressourcennutzung, Mitarbeiterführung sowie zur Planung, Durchführung und Kontrolle von Aktivitäten notwendig sind, um die Unternehmensziele zu erreichen und langfristiges Wachstum zu sichern. Sie integriert die Leitungsebenen, fördert die Anpassungsfähigkeit an sich ändernde Bedingungen und legt den Grundstein für den Unternehmenserfolg durch kluge Koordination, klare Vision und gezielte Maßnahmen.

Die Unternehmensführung umfasst zudem unter anderem folgende Bereiche:

Korrespondenz

Die Korrespondenz innerhalb der Unternehmensführung bezieht sich auf die professionelle Kommunikation sowohl intern als auch extern. Sie umfasst das Verfassen von geschäftlichen Briefen, E-Mails und anderen schriftlichen Mitteilungen, um Informationen klar zu übermitteln, Beziehungen zu pflegen und geschäftliche Interaktionen effektiv zu gestalten.

Selbstmanagement

Selbstmanagement ist ein wesentlicher Bestandteil der Unternehmensführung und bezieht sich auf die Fähigkeit von Führungskräften und Mitarbeitern, ihre Zeit, Aufgaben und Ressourcen effektiv zu organisieren. Dies beinhaltet die Priorisierung von Aufgaben, das Setzen von Zielen, die persönliche Produktivitätssteigerung und die eigenverantwortliche Umsetzung.

Versicherung und Haftung

Die Aspekte der Versicherung und Haftung innerhalb der Unternehmensführung beziehen sich auf die Absicherung des Unternehmens gegen verschiedene Risiken, einschließlich Haftungsrisiken. Dies beinhaltet den Abschluss von Versicherungen, um finanzielle Schäden abzudecken, sowie die Einhaltung rechtlicher Vorgaben, um Haftungsrisiken zu minimieren.

Change-Management

Das Change-Management ist ein essentieller Teil der Unternehmensführung und beschäftigt sich mit der Planung, Umsetzung und Steuerung von Veränderungsprozessen im Unternehmen. Dies umfasst die Analyse von Veränderungsbedarf, die Kommunikation mit Mitarbeitern, die Förderung von Akzeptanz und die Gestaltung eines reibungslosen Übergangs.

Büroorganisation

Die Büroorganisation bezieht sich auf die effiziente Gestaltung von Arbeitsabläufen, Strukturen und Prozessen im Büro- oder Unternehmensumfeld. Dies umfasst die optimale Nutzung von Ressourcen, die Schaffung eines geordneten Arbeitsumfelds und die Implementierung von Systemen zur Vereinfachung von Arbeitsprozessen.

Marketing

Marketing umfasst die strategische Planung, operative Umsetzung und gezielte Kontrolle von Maßnahmen, die darauf abzielen, die Bedürfnisse der Kunden zu analysieren, Produkte oder Dienstleistungen zu fördern, eine starke Markenidentität aufzubauen und Verkaufsaktivitäten zu stimulieren. Es spielt eine entscheidende Rolle bei der Erkennung von Marktmöglichkeiten, der gezielten Ansprache der Zielgruppen und der Maximierung des Werts des Unternehmensangebots.

Qualitätsmanagement

Qualitätsmanagement bezeichnet die Entwicklung und Umsetzung von ganzheitlichen Strategien, effizienten Prozessen und gezielten Maßnahmen, um sicherzustellen, dass Produkte oder Dienstleistungen nicht nur den erwarteten Qualitätsstandards entsprechen, sondern diese sogar übertreffen. Ziel ist es, die Zufriedenheit der Kunden zu gewährleisten, die Effizienz der Abläufe zu steigern und eine kontinuierliche Verbesserung anzustreben.

Projektmanagement

Projektmanagement bezieht sich auf die zielgerichtete Planung, strukturierte Organisation, effektive Durchführung und gezielte Überwachung von zeitlich begrenzten Vorhaben, die klare Zielsetzungen und definierte Ressourcen haben. Es dient der optimierten Nutzung von Ressourcen, der Koordination von Teams und der erfolgreichen Erreichung von Meilensteinen, um Projekte erfolgreich abzuschließen.

Das Projektmanagement umfasst folgende Schritte:

Die Anforderungen und Abläufe des Projektmanagements werden nicht selten in einem Projektmanagement-Handbuch festgehalten. Die Führung und Motivation des Projektteams erfolgt durch den Projektleiter.

Welche Ansätze der Unternehmensführung gibt es?

In der Betriebswirtschaft werden verschiedene Ansätze der Unternehmensführung vorgestellt, die sich in ihren Zielsetzungen und wirtschaftlichen Strategien maßgeblich voneinander differenzieren. Folgende Ansätze der Führung werden in der Betriebswirtschaftlehre (BWL) unterschieden:

  • die umweltorientierte Unternehmensführung,
  • die wertorientierte Unternehmensführung,
  • die sozialorientierte Unternehmensführung und
  • die ebenorientierte Unternehmensführung.

Info: Viele Unternehmen sind heutzutage nicht mehr nur auf Gewinnmaximierung aus. In den letzten Jahrzehnten hat sich die Wahrnehmung von Organisationen in der Öffentlichkeit und der Politik stark verändert. Die Gesellschaft erwartet von großen Unternehmen, dass diese eine gewisse soziale Verantwortung übernehmen. Hierbei spielt die Unternehmensleitung eine entscheidende Rolle.

Was ist umweltorientierte Unternehmensführung?

Ein großer Teil der auf der Erde verursachten Umweltschäden geht von Unternehmen aus. Um kein negatives Bild in der Öffentlichkeit abzugeben, ist es für Unternehmen also wichtiger als jemals zuvor, umweltorientiert zu handeln. Um Firmen in diese Richtung zu drängen, werden von der Politik immer mehr Gesetze zum Umweltschutz verabschiedet. Die umweltorientierte Unternehmensführung hat es sich zur Aufgabe gemacht, über diese Gesetze hinaus umweltschonend zu handeln. In der Praxis charakterisieren sich umweltorientierte Organisationen folgendermaßen:

  • Produkte werden nur dann als hochwertig angesehen, wenn sie möglichst ohne Schäden an der Umwelt produziert und entsorgt werden können.
  • Rücksichtnahme auf die biologischen Bedürfnisse der Mitarbeiter.
  • Lärmreduzierung am Arbeitsplatz.
  • Frische und saubere Luft am Arbeitsplatz.
  • Gesundes Angebot in der Kantine.
  • Rentabilität soll durch umweltschonende Maßnahmen erreicht werden.
  • Angestrebte Reduzierung des Strom-, Gas- und Wasserverbrauchs, um Kosten zu senken und Umweltschäden zu minimieren

Was ist wertorientierte Unternehmensführung?

Im Gegensatz zu anderen Ansätzen der Unternehmensführung fokussiert sich die wertorientierte Führung auf den sogenannten “Shareholder Value”. Dieser beschreibt den Wert des Eigenkapitals eines Unternehmens und folglich den wirtschaftlichen Wert des Unternehmens für seine Eigentümer. Im Zentrum der wertorientierten Unternehmensführung stehen demnach die Wünsche und Interessen der Kapitalgeber beziehungsweise Anteilseigner einer Organisation. Die wertorientierte Unternehmensführung zielt darauf ab, den Unternehmenswert auf lange Sicht zu steigern und eine Gewinnmaximierung zu erzielen, die sich in den Renditen der Kapitelgeber niederschlägt.

Was ist sozialorientierte Unternehmensführung?

Die sozialorientierte Unternehmensführung betrachtet Mitarbeiter nicht nur als wirtschaftliche Ressourcen, sondern in erster Linie als Menschen mit Bedürfnissen. Der sozialorientierte Führungsstil setzt sich heutzutage in immer mehr Unternehmen durch. Folgende Charakteristika kennzeichnen viele sozialorientierte Unternehmen:

  • Sozial kompetente Führungspersonen, die es schaffen, die extrinsische Motivation der Mitarbeiter in intrinsische Motivation zu verwandeln.
  • Mitarbeiter, die die Unternehmensvision verinnerlicht haben.
  • Ein angenehmes Arbeitsumfeld mit gemütlichen Pausenräumen, einem gesunden Essensangebot und gemeinsamen Aktivitäten.
  • Eine gute Work-Life-Balance.
  • Eine kooperative Mitarbeiterführung
  • Möglichkeit zur Remote-Arbeit oder zur Arbeit im Homeoffice.
  • Den Mitarbeitern wird eine große Wertschätzung entgegengebracht, zum Beispiel durch positives Feedback bei erfüllten Aufgaben und Transparenz im Unternehmen.

Was ist ebenenorientierte Unternehmensführung?

Die ebenenorientierte Führung ist die klassischste unter den vier aufgeführten Varianten. Sie baut stark auf eine in Hierarchien unterteilte Struktur und unterscheidet zwischen verschiedenen Ebenen. Oft wird beim ebenenorientierten Ansatz zwischen Top-Management, Middle-Management und Lower-Management unterschieden. Das Top-Management auf der ersten Ebene kümmert sich um strategische Aufgaben, das Middle-Management auf der zweiten Ebene um taktische Aufgaben und das Lower-Management – auf der letzten und dritten Ebene – um operative Aufgaben. Dem Lower-Management unterstehen einfache Mitarbeiter in den verschiedenen Bereichen des Unternehmens.

Was sind die Voraussetzungen einer guten Unternehmensführung?

Eine geffektive  und gewinnbringende Unternehmensführung ist kein Zufall, sondern basiert auf relevanten Faktoren und Strategien, die im Rahmen eines Unternehmens verfolgt und implementiert werden. Zu den wichtigsten Voraussetzungen einer guten Unternehmensführung gehören:

  • Kurze Entscheidungsprozesse: Eine Organisation sollte in der Lage sein, Entscheidungen schnell zu treffen und nicht wochenlang in Entscheidungsprozessen festhängen.
  • Aus Fehlern lernen: Fehler sollten nicht als Scheitern, sondern als Chance gesehen werden. Eine gute Unternehmensführung sollte aus Fehlern lernen.
  • Klare Ziele: Besser als viele schwammige Ziele zu haben, ist es, einige wenige Ziele klar zu definieren.
  • Visionen Realität werden lassen: Visionen sollten nie unrealistisch, sondern immer erreichbar sein. Sie bringen nichts, wenn im Unternehmen nicht die zu ihrer Erreichung nötigen Ressourcen verfügbar sind.
  • Mitarbeiter mit einbeziehen: Die Belegschaft ist der wichtigste Teil des Unternehmens. Ihre Meinung sollte gehört und berücksichtigt werden.
  • Vielfalt fördern: Vielfalt und Diversität bringen viele verschiedene Stärken hervor und gleichen Schwächen aus. Bauen Sie ein Team aus verschiedenen Persönlichkeiten auf.

Wie sieht moderne Unternehmensführung aus?

In den letzten Jahren haben viele Unternehmen einen Wandel durchlaufen. Nicht zuletzt hat die Pandemie die Firmenlandschaft nachhaltig verändert. Die Digitalisierung ist auch in der Führungsebene angekommen. Digitale Potenziale möchten genutzt werden. Da viele Führungskräfte nicht mit dem Internet aufgewachsen sind, gestaltet sich das in der Praxis oft schwierig. 

Auch die Diskrepanz zwischen traditionell geprägten Führungskräften und dem technikaffinen, stark demokratisierten Nachwuchs wird immer größer. Mitarbeiter möchten immer mehr Mitspracherecht. Starre Hierarchien sind veraltet. Die moderne Mitarbeiterführung verlangt von Führungskräften, Kompetenzen und Verantwortung an Angestellte abzugeben und diese auf Augenhöhe zu behandeln

Generell gewinnen soziale und ökologische Aspekte in der Unternehmensführung immer weiter an Bedeutung. Talentierte Mitarbeiter können nur dann für ein Unternehmen gewonnen werden, wenn dieses von außen positiv wahrgenommen und als angenehmer Arbeitgeber gesehen wird. Umweltsünden können schnell zur Boykottierung bestimmter Produkte oder ganzer Firmen führen.

Zudem werden Begriffe wie Agilität immer wichtiger. Viele Wirtschaftsbereiche sind sehr schnelllebig geworden. Besonders im IT- und Technologiebereich gibt es täglich neue Entdeckungen und Entwicklungen. Auf diese muss von der Unternehmensleitung schnellstmöglich reagiert werden. Doch nicht nur das: Nur proaktive Unternehmen heben sich von der Masse ab. Innovationskraft ist heutzutage eine unabdingbare Eigenschaft erfolgreicher Firmen. In der Praxis bedeutet das, dass Abläufe in Organisationen immer transparenter gestaltet werden müssen. Teams müssen verkleinert werden, um sich auf bestimmte Probleme und Aufgaben fokussieren zu können. Außerdem muss sich regelmäßig über Zwischenergebnisse, Fortschritte und Hindernisse ausgetauscht werden. Die Korrespondenz zwischen verschiedenen Bereichen, Führungskräften und Teams ist in agilen Unternehmen sehr wichtig.

Moderne Führung verlangt viel von der Führungsebene ab. Ohne ein gutes Selbstmanagement kann das selbst erfahrene Führungskräfte schnell überfordern. Um mit all diesen Veränderungen zurechtzukommen, kann es daher sinnvoll sein, sich Hilfe im Bereich des Change Managements zu suchen. Dieses unterstützt die Unternehmensführung und einzelne Führungskräfte bei der Organisation und der Implementierung neuer Prozesse. 

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