Stellenanzeige schalten

Stellenanzeige schalten: Vergleich der Jobbörsen

Eine Stellenanzeige zu schalten, ist ein wesentlicher Schritt, wenn es um erfolgreiches Recruiting geht. Schließlich sorgt eine Stellenanzeige dafür, dass eine offene Position Sichtbarkeit bekommt, von Menschen gefunden wird und Bewerbungen eingehen. Doch Stellenanzeigen online zu schalten, kann auch schnell teuer werden.
Inhaltsverzeichnis

Stellenanzeige schalten – eine Zusammenfassung

Wo? Auf Jobbörsen und speziellen Plattformen können Sie Stellenanzeigen online schalten, aber auch über soziale Netzwerke sind Ausschreibungen möglich.

Welche? Beliebte und große Jobbörsen in Deutschland sind Indeed, StepStone, Monster und die Jobbörse der Agentur für Arbeit. Doch auch via Xing oder LinkedIn können Sie einfach Stellenanzeigen schalten und viele Menschen schnell erreichen.

Wann? Am besten schalten Sie Stellenanzeigen direkt zu Wochenbeginn am Vormittag.

Stellenanzeige schalten – die Bedeutung für Unternehmen

Das Schalten einer Stellenanzeige ist für Unternehmen ein entscheidender Schritt im Rekrutierungsprozess und spielt eine zentrale Rolle bei der Gewinnung qualifizierter Fachkräfte. Eine gut platzierte und sorgfältig formulierte Anzeige ermöglicht es, potenzielle Kandidaten gezielt anzusprechen und das Unternehmen als attraktiven Arbeitgeber zu positionieren.

In Zeiten des Fachkräftemangels und zunehmender Konkurrenz um Talente ist die richtige Stellenanzeige mehr als nur ein Werkzeug zur Personalsuche: Sie ist ein strategischer Hebel für den Unternehmenserfolg.

Unbesetzte Positionen bedeuten für Unternehmen schließlich nicht nur einen Produktivitätsverlust, sondern auch zusätzliche Kosten und eine höhere Belastung der bestehenden Mitarbeiter. Eine gut formulierte Stellenanzeige, die auf den richtigen Kanälen veröffentlicht wird, kann die Zeit bis zur Einstellung deutlich verkürzen – und damit anfallende Opportunitätskosten senken.

Wo und wie können Sie Stellenanzeigen schalten?

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, Stellenanzeigen online zu schalten. Sie können Stellenanzeigen auf kostenpflichtigen Jobbörsen einfach und schnell schalten oder auf spezialisierten Plattformen Ihr Jobangebot veröffentlichen. Auch in sozialen Netzwerken können Sie Stellenanzeigen direkt posten.

Tipp: Für welche Plattform Sie sich entscheiden, beeinflusst maßgeblich, wie erfolgreich Ihre Stellenanzeige ist, welche Reichweite sie hat und welche Qualität die eingehenden Bewerbungen haben. Auch haben die Plattformen zum Teil unterschiedliche Zielgruppen. So erreichen Sie mit einer Stellenanzeige auf TikTok in der Regel andere Menschen als mit einer Stellenanzeige auf einem der einschlägigen Karriereportale.

Das sind Beispiele für Websites und Portale, auf denen Sie Stellenanzeigen für Ihr Unternehmen ganz einfach selbst schalten können:

  • Indeed
  • StepStone
  • Monster
  • Jobbörse der Agentur für Arbeit

Auch auf den Seiten der Bundesagentur für Arbeit können Sie Stellenanzeigen schalten, ebenso wie bei zahlreichen anderen Portalen. Für einige Branchen gibt es sogar branchenspezifische Portale.

Vergleich der Jobbörsen: Wo Stellenanzeigen schalten?

Es gibt zahlreiche Jobportale, die sich in ihrer Reichweite und ihren Kosten unterscheiden. Zu den beliebtesten Portalen gehören diese:

JobbörseReichweiteKosten pro AnzeigeZielgruppeVorteileNachteile
IndeedSehr hoch, bis zu 15 Mio. Besucher pro MonatAuch kostenlose Anzeigen möglich

Premium-Stellenanzeigen ab mindestens 5 Euro pro Tag oder ab 150 Euro pro Monat – Kosten variieren je nach gewünschter Reichweite und fallen erst dann an, wenn jemand mit der Stellenanzeige interagiert.
Alle BerufeEs gibt auch die Möglichkeit, kostenlos Stellenanzeigen zu schalten.

Sehr hohe Reichweite deutschlandweit und auch weltweit (bis zu 250 Mio. Besucher pro Monat weltweit)
Aufgrund mangelnder Spezialisierung und breiter Reichweite kommen viele unqualifizierte Bewerbungen.

Kostenstruktur kann zu Beginn etwas kompliziert wirken.
StepStoneHoch, bis zu 11 Mio. Besucher pro MonatStepStone Pro-Anzeigen ab 1.399 Euro

Select-Anzeigen für ausgewählte Positionen ab 329 Euro

Campus-Anzeigen für Nachwuchstalente 199 Euro
Fokus auf Fach- und FührungskräfteHohe Bewerber-Qualität

Verschiedene Preisoptionen

Unterstützung beim Erstellen von Stellenanzeigen (auf Wunsch mit KI)
Hohe Kosten

Keine Möglichkeit für kostenlose Stellenanzeigen
Jobbörse der Bundesagentur für Arbeit6,5 Mio. Besucher pro MonatkostenlosAlle BerufeKostenlos

Unternehmen haben Anspruch auf Beratungsfachkraft, die Fragen zur Stellenausschreibung beantworten kann und eine Vorauswahl trifft
Jobbörse ist nicht immer aktuell und Stellen sind zum Teil schon vergeben
Monster4,5 Millionen Besucher pro MonatEntweder flexibles Budget, bei dem nur Zahlungen fällig werden, wenn mit der Anzeige interagiert wird oder 749 Euro pro Monat für Monster+ Pro.Alle BerufeInternationale Reichweite möglich

Datenbank mit schnell durchsuchbaren Lebensläufen verfügbar
Keine kostenlosen Optionen verfügbar, eine Stellenanzeige zu schalten

Weniger Job-Filter als andere Portale
Gegenüberstellung der verschiedenen Jobbörsen: Vor- und Nachteile, Kosten sowie Reichweite

Ebenfalls einen Blick lohnt das Angebot „Google for Jobs“, denn über den eigenen Unternehmensauftritt bei Google lassen sich auch Jobangebote erstellen und direkt indexieren. Die Reichweite dabei kann enorm sein.

4 Tipps für die Auswahl der richtigen Jobbörse

Damit Sie die passende Plattform finden, um Ihre Stellenanzeige zu schalten, sollten Sie diese Tipps berücksichtigen:

  1. Zielgruppe: Seien Sie sich darüber im Klaren, welche Kandidaten Sie suchen. Ist die offene Stelle für Fachkräfte, Berufseinsteiger oder Führungskräfte geeignet?
  2. Reichweite der Plattform: Wie viele Bewerber können Sie potenziell über die Plattform erreichen?
  3. Branchenfokus: Es gibt Plattformen, die auf bestimmte Branchen spezialisiert sind und über die Sie passende Bewerber finden und bessere Ergebnisse erzielen können.
  4. Kosten: Welches Budget haben Sie und auf welcher Plattform können Sie es am sinnvollsten einsetzen?
Auswahl der Jobbörse - 4 Kriterien
Infografik: Auswahl der Jobbörse – 4 Kriterien

Nachfolgend finden Sie einige Beispiele, wann welche Jobbörse zu bevorzugen ist:

Spezialisierte Jobbörsen für spezifische Branchen

Für Berufe in stark spezialisierten Branchen bieten Nischenportale eine effektivere Möglichkeit, qualifizierte Fachkräfte zu erreichen. Plattformen wie instaffo. (Tech) und Jobvector (für Ingenieure und Naturwissenschaftler) sind Beispiele für solche spezialisierten Jobbörsen.

  • Wann wählen? Wenn Sie Fachkräfte in Bereichen wie IT, Ingenieurwesen, Wissenschaft oder Tech suchen, sind spezialisierte Jobbörsen die beste Wahl. Hier treffen Sie auf Bewerber mit exakt den Qualifikationen, die Sie benötigen.
  • Vorteil: Gezielte Ansprache von qualifizierten Kandidaten mit branchenspezifischem Know-how, geringere Streuverluste.

Berufliche Netzwerke für Fach- und Führungskräfte

LinkedIn und Xing sind die führenden Plattformen für die Rekrutierung von Fach- und Führungskräften. Diese Netzwerke bieten nicht nur die Möglichkeit, Stellenanzeigen zu schalten, sondern auch Active Sourcing zu betreiben – das gezielte Ansprechen von potenziellen Kandidaten.

  • Wann wählen? Wenn Sie qualifizierte Fachkräfte, Manager oder Führungskräfte suchen, sind berufliche Netzwerke ideal. Sie bieten umfassende Filterfunktionen, um Kandidaten basierend auf ihrem beruflichen Werdegang, ihren Fähigkeiten und Interessen anzusprechen.
  • Vorteil: Hohe Qualität der Kandidaten, Möglichkeit des Active Sourcings, oft internationale Reichweite.

Soziale Netzwerke für kreative und jüngere Zielgruppen

Facebook, Instagram und TikTok gewinnen zunehmend an Bedeutung für die Rekrutierung, insbesondere bei kreativen Berufen oder jungen Talenten (Generation Z). Diese Plattformen bieten die Möglichkeit, Stellenanzeigen visuell ansprechend und interaktiv zu gestalten.

  • Wann wählen? Wenn Sie kreative Fachkräfte, junge Berufseinsteiger oder Mitarbeiter für Marketing und Design suchen, sind diese Netzwerke ideal. Durch gezielte Werbeanzeigen können Sie eine große, digital affine Zielgruppe erreichen.
  • Vorteil: Visuell ansprechende Darstellung, hohe Interaktionsraten, besonders geeignet für kreative und junge Talente.

Nachwuchskräfte-Jobbörsen für Berufseinsteiger und Absolventen

Für die Ansprache von Absolventen, Praktikanten und Trainees eignen sich spezialisierte Jobbörsen wie Absolventa oder Unicum Karrierezentrum. Diese Portale richten sich gezielt an junge Talente, die gerade ins Berufsleben starten.

  • Wann wählen? Wenn Sie Absolventen, Praktikanten oder Trainees suchen, die frische Ideen und Motivation mitbringen, sind diese Plattformen optimal. Sie bieten direkten Zugang zu Kandidaten, die nach ihrem ersten beruflichen Schritt suchen.
  • Vorteil: Gezielte Ansprache von Berufseinsteigern und jungen Talenten, passende Tools für Praktika und Trainee-Stellen.

Allgemeine Jobbörsen für breite Zielgruppen

Plattformen wie Indeed, StepStone oder Monster sind ideal, wenn Sie eine breite Reichweite anstreben. Sie eignen sich besonders gut für allgemeine Stellen oder Positionen, bei denen Sie Bewerber aus unterschiedlichen Branchen und Berufsfeldern suchen.

  • Wann wählen? Wenn Sie Positionen in Bereichen wie Verwaltung, Vertrieb, Marketing oder Kundenservice besetzen möchten, sind diese Portale die erste Wahl. Sie bieten eine hohe Reichweite und sprechen sowohl Berufseinsteiger als auch erfahrene Fachkräfte an.
  • Vorteil: Große Reichweite, breite Zielgruppe, oft hohe Sichtbarkeit durch Zusatzoptionen wie Premium-Anzeigen.

Stellenanzeige schalten – auf mehreren Jobportalen?

Das Schalten einer Stellenanzeige auf mehreren Plattformen kann die Reichweite erheblich erhöhen und die Chancen verbessern, die besten Talente zu finden. Jede Plattform hat ihre eigenen Stärken und Zielgruppen, und eine Kombination aus allgemeinen Jobbörsen, spezialisierten Nischenportalen und sozialen Netzwerken sorgt für eine umfassende Abdeckung.

Das Schalten der Stellenanzeige auf mehreren Plattformen gleichzeitig erhöht nicht nur die Sichtbarkeit, sondern sorgt auch dafür, dass Sie verschiedene Zielgruppen ansprechen. Eine multiplattformbasierte Strategie stellt sicher, dass Ihre Anzeige sowohl auf breiten Jobportalen als auch auf spezialisierten Plattformen sichtbar ist. Dies minimiert das Risiko, geeignete Talente zu übersehen, die sich auf nur einer Plattform umsehen.

Mehrere Plattformen zu nutzen, bringt zwar Vorteile, erhöht aber auch die Kosten. Demnach kann es sinnvoll sein, neben einer kostenpflichtigen Stellenanzeige ebenfalls kostenfreie Stellenausschreibungen zu nutzen sowie die vakante Stelle in den sozialen Netzwerken zu teilen.

Kann man auch kostenlos Stellenanzeigen schalten?

Auf zahlreichen Plattformen können Sie auch kostenlose Stellenanzeigen schalten.

  • Bei den großen Anbietern liegt Indeed ganz vorne, mit der Möglichkeit, auch kostenlos nach Personal zu suchen. Bei der kostenlosen Option rutscht die Stellenanzeige mit jedem Tag immer weiter nach unten, wodurch die Sichtbarkeit weniger wird, aber einen Versuch kann es wert sein!
  • Stets kostenlos ist die Jobbörse der Bundesagentur für Arbeit, die mit über 6,5 Millionen Besuchern pro Monat eine gute Variante ist, neue Mitarbeiter zu finden.

Darüber hinaus gibt es zahlreiche weitere Plattformen, zum Teil auch lokale Angebote, die Jobanzeigen veröffentlichen.

Vorteile von kostenlosen Stellenanzeigen

Die Vorteile von kostenlosen Jobanzeigen liegen auf der Hand, nämlich, dass Sie Ausgaben einsparen. Insbesondere bei Jobs mit geringen Anforderungen, kann das Schalten einer kostenlosen Stellenanzeige sinnvoll sein. Auch wenn die bezahlten Anzeigen von den Portalen bevorzugt platziert werden, kann die Reichweite dennoch ausreichend sein, um Ihnen den passenden Kandidaten zu bescheren.

Nachteile von kostenlosen Stellenanzeigen

Der Nachteil von kostenlosen Stellenanzeigen ist, dass sie dennoch Kosten verursachen. Schließlich müssen Sie nicht nur die Jobanzeige erstellen, sondern auch die eingehenden Bewerbungen sichten und aussortieren. Insbesondere bei kostenlosen Jobbörsen müssen Sie damit rechnen, auch deutlich mehr unqualifizierte Bewerbungen zu erhalten, die Sie viel Zeit kosten können.

Bei bezahlten Stellenanzeigen auf spezialisierten Karriereportalen wie StepStone oder Indeed ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass Sie passende Bewerbungen erhalten und somit intern Aufwand und somit auch Budget sparen, da Sie schneller jemanden finden.

Kostenlose oder kostenpflichtige Stellenanzeige wählen?

Ob sie sich für eine kostenlose oder eine kostenpflichtige Jobanzeige entscheiden, sollte also davon abhängen, welche Position Sie zu besetzen haben, welches Budget Ihnen zur Verfügung steht und welche internen Ressourcen bereitstehen, um Bewerbungen zu sichten.

Zu welchem Zeitpunkt sollten Sie Stellenanzeigen schalten?

Der beste Zeitpunkt, um Stellenanzeigen zu veröffentlichen, ist laut einer StepStone-Studie der Wochenbeginn. Viele Bewerber starten zu Wochenbeginn mit der Jobsuche. Das Wochenende ist weniger geeignet. Hinsichtlich der Uhrzeit empfiehlt sich die Veröffentlichung einer Stellenanzeige am Montag- und Dienstagmorgen, am besten zwischen 8 und 13 Uhr.

Tipp: Setzen Sie realistische Bewerbungsfristen, wenn Sie Stellenanzeigen schalten, um mit Ihrem Recruiting die richtigen Kandidaten zu erreichen.

Wie lange sollte eine Stellenanzeige geschaltet werden?

Die optimale Dauer einer Stellenanzeige hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Art der Position, der Branche und dem Bewerbermarkt. Im Allgemeinen empfehlen Experten, eine Stellenanzeige für mindestens 30 Tage online zu lassen, um eine breite Zielgruppe zu erreichen. Dieser Zeitraum bietet genügend Zeit, um sowohl aktive als auch passive Kandidaten anzusprechen und qualifizierte Bewerbungen zu erhalten.

  • Für Positionen mit hohem Wettbewerb (z.B. IT, Ingenieurwesen) kann es sinnvoll sein, die Anzeige für einen längeren Zeitraum, z.B. bis zu 45 Tage, zu schalten, um sicherzustellen, dass ausreichend qualifizierte Kandidaten erreicht werden.
  • Für weniger spezialisierte Stellen oder Stellen, bei denen schnelles Handeln erforderlich ist, kann eine kürzere Dauer von 2 bis 3 Wochen ausreichen. In solchen Fällen ist jedoch eine gezielte und umfassende Platzierung auf den passenden Plattformen besonders wichtig, um möglichst schnell geeignete Bewerber zu finden.

Was tun, wenn die Stellenanzeige nicht den gewünschten Erfolg gebracht hat?

Es kann vorkommen, dass eine Stellenanzeige nicht die erhoffte Resonanz erzielt und nur wenige oder ungeeignete Bewerbungen eingehen. Anstatt jedoch sofort den Rekrutierungsprozess neu zu starten, gibt es gezielte Maßnahmen, mit denen Sie die Reichweite und Attraktivität Ihrer Stellenanzeige erhöhen können.

Maßnahme 1: Anzeige überprüfen und überarbeiten

Der erste Schritt ist eine gründliche Analyse der bestehenden Stellenanzeige. Oftmals liegt der Schlüssel zum Erfolg in kleinen Anpassungen. Stellen Sie sich folgende Fragen:

  • Ist der Jobtitel klar und präzise? Überprüfen Sie, ob der Titel leicht verständlich ist und die Position eindeutig beschreibt. Kreative oder zu spezifische Titel können potenzielle Kandidaten abschrecken oder von Suchmaschinen nicht gut gefunden werden.
  • Sind die Anforderungen realistisch? Wenn die Anforderungen zu hoch gesteckt oder zu umfangreich sind, könnten viele qualifizierte Bewerber abgeschreckt werden. Überarbeiten Sie die Anforderungen und streichen Sie eventuell nicht zwingend notwendige Qualifikationen.
  • Spricht die Anzeige die richtige Zielgruppe an? Achten Sie darauf, dass der Ton und die Formulierung der Anzeige zur angestrebten Zielgruppe passen. Ein zu formeller oder zu lockerer Stil könnte die falschen Signale senden.

Maßnahme 2: Plattformen und Kanäle neu bewerten

Möglicherweise wurde die Stellenanzeige nicht auf den richtigen Plattformen veröffentlicht oder die Reichweite war zu begrenzt. Prüfen Sie, ob es sinnvoll ist, zusätzliche oder alternative Kanäle zu nutzen:

  • Jobbörsen erweitern: Nutzen Sie spezialisierte Nischenportale, die direkt auf Ihre Zielgruppe zugeschnitten sind. Zum Beispiel gibt es für IT-Fachkräfte, Marketing-Experten oder Handwerksberufe jeweils spezialisierte Plattformen.
  • Soziale Netzwerke einsetzen: Bewerber sind heute stark auf sozialen Medien aktiv. Überlegen Sie, ob Sie Kanäle wie LinkedIn, Xing, Facebook oder Instagram stärker nutzen oder gezielte Werbekampagnen schalten sollten.
  • Active Sourcing: Verlassen Sie sich nicht nur auf eingehende Bewerbungen. Nutzen Sie Netzwerke wie LinkedIn und Xing, um aktiv auf qualifizierte Kandidaten zuzugehen und diese direkt anzusprechen.

Maßnahme 3: Feedback einholen

Wenn Ihre Anzeige nicht erfolgreich war, lohnt es sich, internes und externes Feedback einzuholen:

  • Interne Rückmeldungen: Bitten Sie Ihr Team oder Kollegen aus der Personalabteilung um eine kritische Überprüfung der Stellenanzeige. Oftmals sehen andere Perspektiven Aspekte, die Ihnen möglicherweise entgangen sind.
  • Externe Rückmeldungen: Fragen Sie Kandidaten, die bereits Interesse gezeigt haben, warum sie sich möglicherweise nicht beworben haben. Auch Personalvermittler können wertvolle Hinweise geben, wie Sie die Anzeige verbessern können.

Weitere Maßnahmen zur Optimierung der Stellenanzeige

  • Call-to-Action verbessern
  • Benefits und Unternehmensimage mehr hervorheben
  • Bewerbungsprozess vereinfachen
  • SEO-Optimierung der Stellenanzeige

Stellenanzeigen auf Xing & LinkedIn: Wie sinnvoll ist das?

Recruiting via LinkedIn und Xing ist ebenfalls beliebt. Die beiden Netzwerke haben in Deutschland (und LinkedIn auch weltweit) Millionen Mitglieder, wodurch Stellenanzeigen potenziell von vielen Menschen gesehen werden können. Außerdem können Sie Fach- und Führungskräfte bei LinkedIn und Xing direkt suchen und einfach ansprechen. Insbesondere wenn es um Active Sourcing geht, sind die beiden Karriereportale daher gut für das Recruiting geeignet.

Auf LinkedIn und Xing können Sie außerdem auf Ihrem Unternehmensaccount kostenlos posten. Wie viele Menschen Sie auf diese Weise erreichen, hängt aber davon ab, wie groß Ihr bestehendes Netzwerk ist. Je mehr zum Beispiel bestehende Mitarbeiter ein Stellengesuch via LinkedIn oder Xing auf ihrem privaten Profil teilen, desto breiter wird Ihre Anzeige gestreut. Mit Ads können Sie Ihrer Stellenanzeige mehr Reichweite verschaffen, was aber Geld kostet. Insbesondere bei LinkedIn sind Klicks teuer – andere Jobportale sind da deutlich günstiger.

Xing ist insbesondere im deutschsprachigen Raum beliebt, weshalb Sie dort Kandidaten für Deutschland finden können. LinkedIn ist international aufgestellt, weshalb Sie dort auch nach passenden Kandidaten für Ihr Unternehmen auf der ganzen Welt schauen können.

FAQ zur Schaltung von Stellenanzeigen

Rund um das Thema Stellenanzeigen schalten, gibt es viele Fragen:

Die Wahl der Plattform hängt von der Zielgruppe und der Branche ab. Allgemeine Jobbörsen wie Indeed oder StepStone bieten eine breite Reichweite. Für spezialisierte Berufe sind Nischenportale wie Jobvector (Ingenieure) ideal. Berufliche Netzwerke wie LinkedIn und Xing eignen sich hervorragend, um Fach- und Führungskräfte anzusprechen.
In der Regel können Sie Ihre Stellenanzeige über das Dashboard der gewählten Stellenbörse auch nachträglich nochmal bearbeiten. Auch wenn Sie die Anzeige vor Ablauf der Zeit entfernen, da Sie schon genügend Bewerbungen erhalten haben oder sogar schon jemanden eingestellt haben, so ist das für Sie nicht mit Kosten verbunden.
In eine Stellenanzeige gehören der Jobtitel, das Aufgabengebiet, die erforderlichen Qualifikationen, eine Vorstellung Ihres Unternehmens, der Arbeitsort, Bewerbungsinformationen und optional eine Gehaltsangabe.
Eine Kombination aus mehreren Plattformen erhöht die Reichweite Ihrer Anzeige. Schalten Sie die Anzeige sowohl auf allgemeinen Jobportalen als auch auf branchenspezifischen Nischenportalen und in sozialen Netzwerken. Dies maximiert die Chancen, die richtigen Kandidaten anzusprechen.
Soziale Netzwerke wie LinkedIn, Xing, Facebook oder Instagram bieten eine große Reichweite und die Möglichkeit, sowohl aktive als auch passive Kandidaten anzusprechen. Soziale Netzwerke erlauben es Unternehmen, gezielte Werbeanzeigen zu schalten, Stellenanzeigen von der eigenen Karriereseite zu teilen sowie Employer Branding zu betreiben.