Imagefilm für Unternehmen: Vorteile, Produktion und Kosten

Was ist ein Imagefilm?

Ein Imagefilm ist ein kurzes, professionell produziertes Video, das darauf abzielt, ein Unternehmen, seine Marke, Werte, Produkte oder Dienstleistungen in einem positiven Licht zu präsentieren. Im Gegensatz zu einem Werbespot, der häufig ein bestimmtes Produkt bewirbt, soll ein Imagefilm das Gesamtbild des Unternehmens transportieren, Alleinstellungsmerkmale aufzeigen und die Frage beantworten: Wer sind wir und wie arbeiten wir?

Dieser Blick hinter die Kulissen schafft Transparenz und wirkt sich positiv auf die Vertrauensbildung aus. Ein sehr positiver Vorteil basiert auf der Tatsache, dass der Imagefilm eine Identifizierung mit Ihrem Unternehmen schafft und die Barriere der Unnahbarkeit überwindet.

Ziel des Imagefilmes ist es, die Kernbotschaften und Identität des Unternehmens auf ansprechende und authentische Weise darzustellen, um Kunden, Geschäftspartner, Mitarbeiter und andere Zielgruppen zu informieren und zu begeistern.

Arten von Imagefilmen für Unternehmen

Unternehmen können mit ihren Imagefilm unterschiedliche Ziele verfolgen – so zum Beispiel das Employer Branding, die Bewerbung eines spezifischen Produktes oder eines Events. Je nach Zielsetzung werden daher unterschiedliche Arten von Imagefilmen unterschieden, die die nachfolgende Tabelle präsentiert.

Gründe dafür: Warum in einen Imagefilm investieren?

Unternehmen sollten in einen Imagefilm investieren, weil er ein wirkungsvolles Instrument ist, um die eigene Marke emotional und authentisch zu präsentieren. Ein professioneller Imagefilm kann das Unternehmensprofil schärfen, komplexe Informationen einfach und attraktiv vermitteln und eine persönliche Bindung zur Zielgruppe aufbauen.

Nachfolgend möchte ich Ihnen fünf Gründe nennen, warum Sie in einen Imagefilm investieren sollten:

1. Sie stärken Ihre Unternehmensmarke. Ein Imagefilm macht das Unternehmen greifbar und emotionalisiert die Marke. Durch die visuelle Darstellung können Werte, Visionen und die Unternehmensidentität überzeugend vermittelt werden.
2. Sie erreichen eine höhere Reichweite und Sichtbarkeit: In Zeiten von Social Media und digitalen Plattformen sind Videos das bevorzugte Medium, um Aufmerksamkeit zu erregen. Ein gut produzierter Imagefilm kann leicht geteilt werden und erreicht damit eine breite Zielgruppe.
3. Sie fördern die Kundenbindung und bauen Vertrauen auf: Ein Imagefilm ermöglicht es, authentische Einblicke zu geben und die Menschen hinter der Marke vorzustellen. Das schafft Transparenz und baut eine vertrauensvolle Beziehung zu Kunden, Partnern und Interessenten auf.
4. Sie stärken die Neukundengewinnung: Um Kunden zu akquirieren, sollte ein Unternehmen heute zu kreativen Werbemitteln greifen. Werte wie Seriosität, Fairness und Menschlichkeit sind für die Zielgruppe ebenso wichtig wie die Produktqualität. Hier kommt der Imagefilm ins Spiel und stellt das Unternehmen in seiner realistischen Umgebung und bei den Tätigkeiten dar, die den Berufsalltag prägen und die Kernkompetenz der Firma ausmachen.
5. Sie fördern das Employer Branding und können sich als attraktiver Arbeitgeber präsentieren: Ein Imagefilm, der die Arbeitsatmosphäre, Karrierechancen und Benefits im Unternehmen zeigt, verbessert das Arbeitgeberimage und hilft, qualifizierte Talente zu gewinnen und bestehende Mitarbeiter zu motivieren.

Mit einem Imagefilm gewinnen Sie Bewerber, beeindrucken Kunden und optimieren Ihr Suchmaschinenranking. Damit Ihr Image überzeugt, zeigen Sie nicht nur Ihr Produkt, sondern sich selbst und Ihr Unternehmen Ihrer authentischen Seite – ohne Schauspielerei und ohne „Hochglanzpolitur“.

Was macht einen guten Imagefilm aus?

Ein guter Imagefilm zeichnet sich durch klare Botschaften, emotionale Ansprache und professionelle Umsetzung aus. Es geht darum, ein authentisches und positives Bild des Unternehmens zu vermitteln, das bei der Zielgruppe einen bleibenden Eindruck hinterlässt. Die wichtigsten Aspekte eines gelungenen Imagefilms sind:

• Klare Botschaft und Zielgruppenfokus: Der Film sollte von Anfang an wissen, welche Botschaft er vermitteln will und welche Zielgruppe er anspricht. Die Inhalte müssen zielgerichtet und verständlich aufbereitet sein, sodass sie sowohl emotional als auch informativ wirken.
• Storytelling und Emotionen: Eine gute Geschichte bleibt im Gedächtnis. Der Imagefilm sollte nicht nur Fakten präsentieren, sondern die Zuschauer durch eine spannende oder inspirierende Geschichte in den Bann ziehen. Emotionen, Humor oder persönliche Einblicke wecken Interesse und erhöhen die Bindung zur Marke.
• Authentizität und Transparenz: Ein Imagefilm sollte authentisch sein und die echten Werte, Menschen und Visionen des Unternehmens widerspiegeln. Statt Hochglanzbildern ohne echten Bezug sollte die Botschaft ehrlich und transparent vermittelt werden, um Vertrauen aufzubauen. Am besten verhalten Sie sich während der Aufnahmen wie jeden Tag – und ignorieren die Kamera vollständig.
• Professionelle Qualität: Die visuelle und akustische Qualität des Films muss auf höchstem Niveau sein. Dazu gehören eine saubere Kameraführung, klare Tonqualität, passender Musikeinsatz und eine professionelle Postproduktion. Die visuelle Gestaltung muss zur Marke passen und die Inhalte ansprechend vermitteln.
• Kompakte und ansprechende Länge: Ein guter Imagefilm ist kurz, prägnant und fesselnd. Die ideale Länge beträgt in der Regel 1 bis 3 Minuten – genug Zeit, um die Botschaft zu vermitteln, ohne die Aufmerksamkeit der Zuschauer zu verlieren.
• Einbindung eines Call-to-Action (CTA): Der Film sollte eine klare Handlungsaufforderung enthalten, die den Zuschauer motiviert, aktiv zu werden. Ob es der Besuch der Website, die Kontaktaufnahme oder die Anmeldung für ein Event ist – ein gut platzierter CTA lenkt die Zuschauer in die gewünschte Richtung.

Produktion: Wie erstellen Sie einen Imagefilm?

Die Erstellung eines Imagefilms ist ein mehrstufiger Prozess, der Planung, Kreativität und professionelle Umsetzung erfordert.

Schritt 1 – die Zielsetzung: Die Festlegung eines individuellen Ziels ist unerlässlich, damit das Video entsprechend seine Wirkung entfalten kann. Hierzu sollten sich Gedanken gemacht werden, welches Ziel das Imagevideo erreichen soll, denn ein solches Video kann sowohl für die Gewinnung neuer Bewerber aber auch für den Produktverkauf eingesetzt werden.

Schritt 2 – die Konzept und Planung: Nachdem ein Ziel definiert wurde, wird ein Konzept für den Imagefilm entwickelt. Dieses sollte die Botschaften und Zielgruppen des Films festlegen. Es werden Ideen gesammelt und ein Storyboard erstellt, das den Ablauf, die Szenen und die Geschichte des Films visuell darstellt. Vergessen Sie dabei nicht die Kernbotschaft Ihres Filmes: In der Kernbotschaft sollte es um Ihr „warum“ gehen, um die Authentizität Ihres Unternehmens und der Marke zu steigern. Studien haben bewiesen, dass Unternehmen, die Ihr Warum kommunizieren bisher erfolgreicher waren, da dies glaubwürdiger wirkt.

Schritt 3 – Vorbereitung und Drehbuch: Das Drehbuch wird geschrieben, um die Handlung, die Dialoge, die Musik und die visuellen Elemente festzulegen. Das Drehbuch dient gleichzeitig als Orientierung für den kompletten Prozess. Im Drehbuch lassen sich wichtige Verantwortlichkeiten und Daten zum Ablauf der Produktion festhalten. In dieser Phase werden auch Details wie Drehorte, Schauspieler oder Mitarbeiter, die mitwirken sollen, sowie technische Anforderungen geplant.

Schritt 4 – Dreharbeiten: Der Film wird gedreht – entweder mit einem professionellen Filmteam oder, bei kleineren Projekten, mit einem eigenen Equipment. Dabei ist es wichtig, auf Beleuchtung, Kameraführung und Tonqualität zu achten, um die gewünschte Bildsprache und Atmosphäre zu erzeugen. Handy- oder Action-Cam Aufnahmen eignen sich aus vielerlei Gründen nicht für die Produktion eines Imagefilms für Ihr Unternehmen.

Schritt 5 – Postproduktion und Schnitt: Nachdem alle Szenen im Kasten sind, folgt die Postproduktion. Das Material wird gesichtet, ausgewählt und geschnitten, sodass ein fließender und spannender Ablauf entsteht. Effekte, Übergänge, Musik und Grafiken werden hinzugefügt, um den Film ansprechend zu gestalten. Im letzten Schritt können noch Farbkorrekturen, Animationen, ggf. ein Sprecher oder sonstige Anpassungen vorgenommen werden, um dem Imagefilm zu perfektionieren. 

Schritt 6 – Feinschliff und Veröffentlichung: Bevor der Film veröffentlicht wird, sollte er in verschiedenen Versionen und Formaten (für Web, Social Media, Events etc.) vorliegen. Nach der finalen Abnahme wird der Film auf den gewünschten Plattformen veröffentlicht, beispielsweise auf der Unternehmenswebsite, Social-Media-Kanälen oder auf Events.

Imagefilm selbst erstellen – oder in Auftrag geben?

Die Entscheidung hängt von den eigenen Ressourcen, dem Budget und den Zielen des Films ab. Auch das eigene Vorwissen und das unternehmensinterne Equipment ist entscheidend. Für eine professionelle und hochwertige Darstellung ist die Beauftragung einer Produktionsfirma in den meisten Fällen die bessere Wahl. Dennoch gibt es auch Unternehmen, bei denen die eigene Erstellung zu bevorzugen ist:

Wann ist es besser, das Imagevideo selbst zu erstellen? Die Eigenproduktion eines Imagefilms kann sinnvoll sein, wenn das Budget begrenzt ist, die Inhalte eher unkompliziert sind oder das Unternehmen über ausreichende Erfahrung in Videoproduktion verfügt. Ein selbst erstellter Film kann authentisch und persönlich wirken, jedoch sollte die Qualität der Produktion nicht vernachlässigt werden. Für kleinere Projekte oder Social-Media-Clips ist dies oft eine gute Option.

Wann sollten Sie den Imagefilm besser in Auftrag geben? Für professionelle, qualitativ hochwertige Filme empfiehlt es sich, eine erfahrene Filmproduktionsfirma zu beauftragen. Profis bringen nicht nur das nötige Equipment und Know-how mit, sondern auch kreative Ideen und Erfahrung in Konzeption, Dreh und Schnitt. Der Nachteil sind die höheren Kosten, die sich jedoch durch ein erstklassiges Endergebnis auszahlen. Besonders für Unternehmen, die sich professionell präsentieren und eine breite Zielgruppe ansprechen möchten, ist die Zusammenarbeit mit Experten ratsam. 

Bei der Filmproduktion ist es wichtig, dass der Film die Werte des Unternehmens authentisch transportiert. Sowohl bei einer externen Agentur oder bei der Eigenproduktion besteht das Risiko einer ineffizienten oder unzufriedenen Produktion – mit dem Unterschied, dass das Budget und die Erwartungshaltung variiert. Daher sollten Sie auf folgende Dinge bei der Produktion achten:

Agentur für Ihren Imagefilm auswählen: Kriterien

Bei der Wahl einer Agentur für die Produktion eines Imagefilms müssen verschiedene Kriterien erfüllt sein. Bisherige Referenzen sowie Beispielvideos geben Hinweise zur Qualität und Aufbereitung der produzierten Inhalte. Auch die Webseite liefert bereits Eindrücke über die Kompetenz des Anbieters. Wirkt die Webseite sehr veraltet und wenig inspirierend könnte eine gute Realisation des Imagefilms hinterfragt werden. 

Vorab kann eine Beratung hilfreich sein, um erste Informationen zur Dienstleistung zu erhalten. Professionelle Agenturen versuchen auf Ihre Wünsche und Bedürfnisse einzugehen, statt Ihnen voreilig eine teure Umsetzungsform anzubieten. Anhand des ersten Gespräches hören Sie auch raus, wie viel Erfahrung die Agentur dabei hat professionelle Imagevideos zu produzieren. Zwar bringen relativ junge Agentur einen frischen Wind ein, jedoch profitieren Sie in den meisten Fällen von Agenturen mit langjähriger Erfahrung. Diese haben häufig schon über hunderte Videoprojekte realisiert und wissen, worauf es ankommt. 

Des Weiteren sollten Sie sich für eine Agentur entscheiden, die auch mal über den Tellerrand hinausschaut und vielleicht Ideen entwickelt, die nicht hundertprozentig zu Ihrer Unternehmensvorstellung passen. Dadurch ändern Sie auch Ihren Blickwinkel und können womöglich Ihre Zielgruppe noch besser ansprechen.

Häufige Fehler bei Imagefilmen

Einer der häufigsten Fehler ist es, keine klare Botschaft oder Zielgruppe zu definieren. Der Film wird dann unstrukturiert oder wirkt überladen mit Informationen, was die Zuschauer verwirrt oder abschreckt. Imagefilme, die zu lang sind oder den roten Faden verlieren, führen ebenfalls zu Abbrüchen. Ein Imagefilm sollte kurz, prägnant und spannend sein, um das Interesse der Zuschauer zu halten.

Hochglanzbilder ohne Bezug zum Unternehmen oder gekünstelte Darstellungen wirken unnatürlich und unglaubwürdig. Der Imagefilm sollte authentisch sein und die echten Menschen und Werte hinter dem Unternehmen zeigen.

Auch schlechte Bild- oder Tonqualität, verwackelte Kameraaufnahmen oder eine unprofessionelle Postproduktion hinterlassen keinen guten Eindruck und schaden dem Unternehmensimage. Ein Imagefilm sollte technisch einwandfrei sein.

Ebenfalls wichtig: Wenn der Imagefilm nicht dazu auffordert, eine bestimmte Handlung zu tätigen (wie die Website zu besuchen oder Kontakt aufzunehmen), bleibt das Potenzial ungenutzt. Ein klarer CTA ist entscheidend, um die Zuschauer zu einer Reaktion zu bewegen.

Fazit – Ein Imagefilm lohnt sich

Ein Imagefilm bringt viele Vorteile mit sich und zeigt vor allem im Employer Branding oder in der Kundenakquise positive Wirkungen. Dafür ist es wichtig, sich vor ab Gedanken zu machen, welches Ziel der Imagefilm verfolgen soll. Mithilfe einer ausführlichen Planung und einer differenzierten Zielsetzung der Aufnahmen kann viel Geld und Zeit gespart werden. Grundsätzlich muss der Imagefilm möglichst authentisch wirken, damit er erfolgreich die gewünschte Botschaft vermittelt. Ob es tatsächlich besser ist ein Unternehmensfilm selbst zu drehen oder es sich lohnt eine Agentur zu beauftragen, kann erst nach ausgiebiger Recherche entschieden werden.

Häufig gestellte Fragen zum Thema Imagefilm