Employer Branding: So steigern Sie Ihre Arbeitgeber-Attraktivität
- Was versteht man unter Employer Branding?
- Warum ist es wichtig, die Arbeitgeberattraktivität mit Employer Branding zu steigern?
- Was sind die Ziele vom Employer Branding?
- Employer Branding Ablauf: Wie baue ich eine starke Arbeitgebermarke auf?
- Employer Branding: Was macht einen Arbeitgeber attraktiv?
- Maßnahmen: Wie lässt sich die Arbeitgeberattraktivität steigern?
- Was sind die Herausforderungen beim Steigern der Arbeitgeberattraktivität?
- Fazit: Arbeitgeberattraktivität mit verschiedenen Maßnahmen steigern
Was versteht man unter Employer Branding?
Employer Branding bezeichnet den strategischen Aufbau und die Pflege einer attraktiven Arbeitgebermarke. Ziel ist es, ein Unternehmen so zu positionieren, dass es sowohl für bestehende Mitarbeiter als auch für potenzielle Bewerber als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen wird. Dies umfasst alle Maßnahmen, die das Image des Unternehmens als Arbeitgeber positiv beeinflussen.
Zusammengefasst: Employer Branding ist die bewusste Gestaltung des Arbeitgeberimages, um sich im Wettbewerb um Talente hervorzuheben und ein positives, authentisches Arbeitsumfeld zu vermitteln.
Warum ist es wichtig, die Arbeitgeberattraktivität mit Employer Branding zu steigern?
Um sich als Employer of Choice – also Wunsch-Arbeitgeber – zu positionieren, ist es wichtig, eine eigene Identität aufzubauen, die schließlich als Marke wahrgenommen wird. Dieser Prozess kann zwar durch einzelne Maßnahmen angestoßen oder intensiviert werden. Jedoch sollte nicht unterschätzt werden, dass hinter der Positionierung als Arbeitgebermarke eine langfristige Strategie steckt.
Generell hängt die Arbeitgeber-Attraktivität von zwei Faktoren ab:
- Interne Wahrnehmung: Identifizieren sich die Mitarbeiter mit ihrem Arbeitgeber? Gehen Sie gerne zur Arbeit? Herrscht intern eine angenehme und respektvolle Arbeitsatmosphäre? Würden sie das Unternehmen an Bekannte weiterempfehlen?
- Externe Wahrnehmung: Wie wird das Unternehmen von außen wahrgenommen? Geht mit ihm ein bestimmtes Renommee einher?
Beide Wahrnehmungen sind nicht etwa getrennt zu sehen, sondern stehen in einer Wechselbeziehung zueinander. Das Selbstbild – also die Identität – und das Fremdbild (das Image, das einem Unternehmen von außen zugeschrieben wird) bedingen sich gegenseitig. Aus diesem Grund muss der Employer-Branding-Prozess vollumfänglich von wirklich allen Abteilungen angegangen werden: Über alle Ebenen hinweg sollten alle an einem Strang ziehen.
Was sind die Ziele vom Employer Branding?
Die Ziele des Employer Branding sind darauf ausgerichtet, ein Unternehmen als attraktiven Arbeitgeber zu positionieren und dadurch langfristig den Erfolg des Unternehmens zu sichern. Zu den Hauptzielen gehören:
- Anziehen von Talenten: Durch ein starkes Employer Branding soll das Unternehmen als begehrter Arbeitgeber erscheinen, um hochqualifizierte Fachkräfte und Talente anzuziehen und sich im Wettbewerb um die besten Mitarbeiter abzuheben.
- Mitarbeiterbindung: Ein positives Arbeitgeberimage fördert die Identifikation der bestehenden Belegschaft mit dem Unternehmen. Dies steigert die Zufriedenheit und Loyalität der Mitarbeiter und senkt die Fluktuation.
- Stärkung der Unternehmenskultur: Employer Branding hilft, die Unternehmenskultur zu definieren und zu kommunizieren, sodass Mitarbeiter diese verinnerlichen und aktiv leben. Dadurch entsteht ein starkes Gemeinschaftsgefühl.
- Erhöhung der Arbeitgeberattraktivität: Ziel ist es, das Unternehmen so darzustellen, dass es als bevorzugte Wahl für potenzielle Bewerber und Mitarbeiter gilt. Ein positives Image stärkt das Vertrauen in die Organisation.
- Wettbewerbsvorteil: Ein starkes Employer Branding verschafft dem Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil auf dem Arbeitsmarkt, indem es sich von anderen Arbeitgebern abhebt und gezielt Fachkräfte anspricht, die sich mit den Unternehmenswerten identifizieren.
Employer Branding Ablauf: Wie baue ich eine starke Arbeitgebermarke auf?
Um erfolgreiches Employer Branding zu betreiben, bedarf es einer systematischen Herangehensweise. Hier sind die wichtigsten Schritte auf dem Weg zur Entwicklung einer starken Arbeitgebermarke:
- Analyse des Status quo: Der erste Schritt besteht darin, die aktuelle Wahrnehmung des Unternehmens sowohl intern als auch extern zu ermitteln. Dazu gehören Mitarbeiterbefragungen, die Analyse von Arbeitgeberbewertungen und die Untersuchung des öffentlichen Images. Es wird ermittelt, wie das Unternehmen als Arbeitgeber gesehen wird und welche Stärken oder Schwächen bestehen.
- Definition der Arbeitgebermarke: Im nächsten Schritt wird die Arbeitgebermarke entwickelt. Dies beinhaltet die Festlegung von Werten, Visionen und Merkmalen, die das Unternehmen einzigartig machen. Es geht darum, was das Unternehmen als Arbeitgeber auszeichnet und welche Botschaft es nach außen vermitteln möchte.
- Zielgruppenanalyse: Um die richtigen Talente anzusprechen, müssen die Zielgruppen klar definiert werden. Dabei werden potenzielle Mitarbeitersegmente analysiert, um deren Erwartungen, Wünsche und Bedürfnisse zu verstehen. Dies hilft, maßgeschneiderte Employer-Branding-Strategien zu entwickeln.
- Entwicklung einer Employer-Value-Proposition (EVP): Die Employer-Value-Proposition beschreibt das einzigartige Wertversprechen des Unternehmens an seine Mitarbeiter. Es umfasst alle Vorteile, die ein Unternehmen seinen Beschäftigten bietet, von Arbeitsbedingungen über Entwicklungsmöglichkeiten bis hin zur Unternehmenskultur. Die EVP ist das Herzstück der Arbeitgebermarke.
- Kommunikationsstrategie: Eine klare Strategie zur Kommunikation der Arbeitgebermarke ist entscheidend. Dazu gehört die Nutzung von Social Media, Karriereseiten, Mitarbeitergeschichten und PR-Kampagnen. Wichtig ist es, authentisch zu sein und die Werte des Unternehmens konsistent zu vermitteln.
- Mitarbeiter als Markenbotschafter: Die eigenen Mitarbeiter sind die glaubwürdigsten Markenbotschafter. Durch positive Erlebnisse und gezielte Einbindung können sie die Arbeitgebermarke nach außen tragen, zum Beispiel in sozialen Netzwerken oder auf Bewertungsplattformen.
- Monitoring und Anpassung: Employer Branding ist ein fortlaufender Prozess. Die Wirkung der Maßnahmen sollte regelmäßig überprüft und an aktuelle Trends und Entwicklungen angepasst werden. Feedback von Mitarbeitern und Bewerbern gibt Aufschluss darüber, wie die Arbeitgebermarke wahrgenommen wird und wo Verbesserungen nötig sind.
Durch diese Schritte wird eine starke und authentische Arbeitgebermarke geschaffen, die sowohl intern als auch extern positiv wahrgenommen wird und dem Unternehmen einen klaren Wettbewerbsvorteil auf dem Arbeitsmarkt verschafft.
Employer Branding: Was macht einen Arbeitgeber attraktiv?
Ein attraktiver Arbeitgeber berücksichtigt die Bedürfnisse seiner Mitarbeiter und bietet ein angenehmes Arbeitsumfeld, indem Menschen sich gut aufgehoben fühlen und produktiv sowie zufrieden mit anderen zusammen an Projekten arbeiten können. Damit sind zahlreiche Aspekte verbunden:
1. Home Office
Während Home Office vor der Corona-Pandemie nur vereinzelt möglich war, wurde es während der Lockdown-Phasen und darüber hinaus zur Normalität für viele Menschen mit einer Computertätigkeit. Da viele Arbeitnehmer die Vorteile von Home Office wie zum Beispiel mehr Freizeit durch entfallende Arbeitswege oder eine bessere Vereinbarkeit von Arbeit und Familie kennengelernt haben, wollen sie diese auch nach der Pandemie nicht mehr missen.
Eine Studie zu Jahresbeginn 2022 hat ergeben, dass 39 Prozent der Befragten über eine Kündigung nachdenken würden, wenn ihr Arbeitgeber nach Wegfall der Corona-Schutzmaßnahmen keinen flexiblen Umgang mit dem Home Office anbieten würde. Bei den Millennials und den Befragten aus der Generation Z lag die Anzahl sogar bei 49 Prozent. Mit Home Office ist dabei häufig nicht nur das Arbeiten von zuhause aus gemeint, sondern viele Arbeitnehmer wollen die Möglichkeit haben, von überall zu arbeiten. Je mehr Flexibilität Arbeitgeber bei diesem Thema gewähren, desto attraktiver wirken sie auf potenzielle Talente und bestehende Mitarbeiter.
2. Flexibilität bei der Arbeitszeit
Nicht nur der Arbeitsort, sondern auch die Arbeitszeit sollte flexibel einteilbar sein. Immer mehr Arbeitnehmer wünschen sich flexible Arbeitszeitmodelle wie zum Beispiel die Arbeit in Teilzeit, Tandem-Optionen, eine 4-Tage-Woche oder die freie Einteilung der Arbeit über den Tag. Je mehr Möglichkeiten Arbeitgeber anbieten, desto attraktiver wirken sie. Zur Flexibilität bei der Arbeitszeit zählen auch die Möglichkeiten für Auszeiten. Arbeitgeber, die unbezahlten Urlaub oder die Möglichkeit für Sabbaticals anbieten, werden von Mitarbeitern und potenziellen Bewerbern geschätzt. Auch gelungene Modelle für die Elternzeit, das Ermöglichen von Brückenteilzeit oder das Einräumen von Zeiten für die Pflege von Angehörigen gelten als wichtige Aspekte, die zur Zufriedenheit und Mitarbeiterbindung beitragen.
3. Offene Kommunikationskultur
Die Basis, um als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen zu werden, ist die Kommunikation. Schlagworte sind hierbei Transparenz und ein respektvoller Umgang – was sowohl die bestehenden Beschäftigten als auch Bewerber angeht. Regelmäßige Teambesprechungen und Feedback-Gespräche geben den Mitarbeitern Rückmeldung zum Arbeitsalltag und zur jeweiligen Leistung. Im Rahmen der Candidate Experience sollten auch Bewerber rund um den Bewerbungsprozess informiert sein. Vergessene oder liegen gebliebene Bewerbungen sind ein No-Go.
4. Team-Building-Events
Die Einräumung von Home Office und das flexible Arbeiten sorgen dafür, dass es schwieriger wird, den Team Spirit aufrechtzuerhalten. Mit Team-Building-Maßnahmen und regelmäßigen sozialen Events sorgen Arbeitgeber dafür, dass sich die Mitarbeiter trotz räumlicher Distanz nicht aus den Augen verlieren und der Zusammenhalt gestärkt wird. Dabei muss es sich gar nicht um aufwendige Ausflüge mit pädagogischer Leitung handeln. Auch ein gemeinsames Mittagessen kann – je nach Größe der Abteilung oder des Unternehmens – bereits positive Effekte haben.
5. Krisenfestigkeit
Die Corona-Krise hat gezeigt, dass einige Branchen stark krisengefährdet sind. Das hat bei vielen Menschen zu einem Umdenken geführt und dafür gesorgt, dass viele Menschen umgeschult haben. Arbeitgeber, die auch in Krisenzeiten sichere Jobs bieten und an ihren Mitarbeitern festhalten, sind beliebter denn je.
6. Work-Life-Balance und Gesundheitsbewusstsein
Gesundheitsbewusstsein und Work-Life-Balance gehen miteinander einher. Wenn Mitarbeiter aufgrund ihrer Arbeit krank werden, da sie beispielsweise unzufrieden sind, unter großem Druck stehen oder sehr viel Stress haben, kann das zu Kündigungen bei bestehenden Mitarbeitern und Abschreckung von neuen Bewerbern führen. Unternehmen, die ihren Mitarbeitern eine gute Work-Life-Balance einräumen und sich für die psychische und körperliche Gesundheit ihrer Mitarbeiter einsetzen, zum Beispiel mit Resilienz-Seminaren, Rückenkursen und klaren Regeln zur Reduktion von Stress, profitieren von zufriedenen Arbeitnehmern und einer guten Reputation.
7. Nachhaltigkeit
Am Thema Nachhaltigkeit kommt kein Unternehmen mehr vorbei. Arbeitgeber, die sich nicht nur nachhaltig präsentieren, sondern dies auch noch in der Praxis leben, gelten als attraktiv. Schließlich sind es insbesondere die jungen, nachkommenden Generationen, für die der Klimawandel eine langfristige Bedrohung darstellt und wer als Arbeitgeber deutlich macht, dass ihm daran etwas liegt, steht als attraktiv dar.
8. Diversity
Ein weiteres wichtiges Kriterium, um als Arbeitgebermarke attraktiv zu sein, ist Diversity. Unternehmen, die sich mit bunt gemischten Teams präsentieren, wirken offen, einladend und bieten Raum für jeden, sich dort zu bewerben, unabhängig von Ethnie, Alter und vielem mehr.
9. Gehalt
Ein überdurchschnittliches Gehalt ist ein klarer Attraktivitätsfaktor bei Arbeitgebern. Zwar sind für immer mehr Menschen Sinnhaftigkeit, Zufriedenheit sowie ein gutes Arbeitsklima mindestens genauso wichtig wie eine gute Bezahlung.
Gehalt ist und bleibt aber ein Hygienefaktor und kann zu Unzufriedenheit und Fluktuation führen, wenn beispielsweise über Jahre keine Gehaltserhöhungen erfolgen oder die Bezahlungen für die entsprechende Branche unterdurchschnittlich niedrig ausfällt. Andersherum kann eine überdurchschnittliche Bezahlung neue Arbeitskräfte anziehen, schließlich ist Geld ein starker Motivator und die Deckung von Lebenshaltungskosten eines der Hauptmotive von Erwerbsarbeit.
10. Benefits
Benefits wie die Mitgliedschaft in einem Fitness-Studio, Getränke und Obst im Büro oder ein Jobticket können Arbeitgeber ebenfalls attraktiver machen. Wer seinen Mitarbeitern über das Gehalt hinaus noch zusätzliche Leistungen anbietet, kann sich auf diese Weise von anderen Firmen absetzen.
11. Karrierechancen sowie Fort- und Weiterbildungen
Um Mitarbeiter zu halten, ist es wichtig sie zu fördern und ihnen Fort- und Weiterbildungen zu ermöglichen. Nur wenn Karriereentwicklung innerhalb eines Unternehmens möglich sind, bleiben Mitarbeiter über mehrere Jahre. Insbesondere Berufseinsteiger, die wachsen und lernen wollen, verlassen Betriebe nach einigen Jahren, wenn sie merken, dass es nicht weitergeht. Personalentwicklung ist daher ein wichtiges Feld in der HR-Arbeit und sollte von Unternehmen nicht vernachlässigt werden. Mitarbeiter, die sich weiterentwickeln wollen und darin von ihrem Arbeitgeber nicht unterstützt werden, sehen sich nach einem neuen Job um. Ebenso wirken Weiterbildungsbudgets und die transparente Kommunikation konkreter Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen sowie erreichbare Karriereschritte anziehend auf neue Bewerber und steigern die Arbeitgeberattraktivität.
12. Attraktiver Außenauftritt
Arbeitgeberattraktivität messen viele Menschen schon beim ersten Besuch einer Website eines Unternehmens. Wie präsentiert sich ein Arbeitgeber? Wer mit einer modernen, ansprechenden und informativen Seite auftritt, hat gute Chancen zu überzeugen. Auch Profile auf den gängigen Social Media-Kanälen steigern die Arbeitgeberattraktivität, wenn sie Unternehmen dort als zugängige und sympathische Betriebe präsentieren, in denen es Spaß macht zu arbeiten. Auf die eigene Außendarstellung sollte daher im Zuge des Employer Brandings viel Wert gelegt werden, denn sie entscheidet darüber, ob potenzielle Kandidaten sich bewerben und Interesse an einer Firma haben oder nicht.
Maßnahmen: Wie lässt sich die Arbeitgeberattraktivität steigern?
Maßnahmen des Employer Brandings sind darauf ausgelegt, die Attraktivität eines Unternehmens als Arbeitgeber gezielt zu steigern und sowohl intern als auch extern positiv zu präsentieren. Die wichtigsten Maßnahmen umfassen:
Entwicklung einer Employer-Value-Proposition (EVP): Die EVP bildet die Grundlage für alle Employer-Branding-Maßnahmen und definiert das Alleinstellungsmerkmal des Unternehmens als Arbeitgeber. Sie beinhaltet die zentralen Werte, die Arbeitskultur und die Vorteile, die ein Mitarbeiter im Unternehmen erwarten kann.
Optimierung der Karriereseite: Eine ansprechende und informative Karriereseite ist ein zentraler Punkt des Employer Brandings. Sie sollte nicht nur offene Stellen, sondern auch Informationen zur Unternehmenskultur, zu Entwicklungsmöglichkeiten und Benefits bieten. Mitarbeitergeschichten und Videos, die authentische Einblicke geben, erhöhen die Glaubwürdigkeit.
Aktive Präsenz auf Social Media: Unternehmen sollten Plattformen wie LinkedIn, XING oder Instagram nutzen, um ihre Arbeitgebermarke zu kommunizieren. Inhalte können etwa Mitarbeiterinterviews, Einblicke in den Arbeitsalltag oder Berichte über besondere Projekte umfassen. Wichtig ist dabei, authentisch und konsistent zu sein.
Mitarbeiter als Markenbotschafter: Zufriedene Mitarbeiter sind die besten Botschafter für das Unternehmen. Durch Empfehlungsprogramme oder Mitarbeiter-Testimonials können sie das Unternehmen nach außen repräsentieren und potenzielle Bewerber ansprechen. Auch Plattformen wie Kununu bieten eine Bühne für authentische Bewertungen.
Karriere-Events und Messen: Präsenz auf Karrieremessen, Hochschulveranstaltungen oder Jobbörsen bietet die Möglichkeit, direkt mit Talenten in Kontakt zu treten und das Unternehmen als attraktiven Arbeitgeber zu präsentieren. Hier können personalisierte Informationen und Netzwerkmöglichkeiten angeboten werden.
Mitarbeiterbindung durch interne Programme: Maßnahmen wie Weiterbildungen, Mentoring-Programme und Gesundheitsangebote fördern die Entwicklung der Mitarbeiter und steigern die Zufriedenheit. Diese Programme tragen dazu bei, das Unternehmen langfristig als attraktiven Arbeitgeber zu positionieren.
Kultur und Werte sichtbar machen: Unternehmen sollten ihre Werte und Kultur klar definieren und nach außen kommunizieren. Dies kann durch Leitbilder, soziale Projekte oder eine transparente Kommunikation zu Unternehmenszielen und -werten geschehen.
Employer Branding Videos: Visuelle Inhalte wie Videos sind ein mächtiges Werkzeug, um das Unternehmen erlebbar zu machen. Sie können sowohl auf der Karriereseite als auch auf Social-Media-Kanälen genutzt werden, um emotionale und authentische Einblicke in die Arbeitskultur zu geben.
Durch die Kombination dieser Maßnahmen wird ein starkes, authentisches Arbeitgeberimage geschaffen, das sowohl bestehende Mitarbeiter bindet als auch neue Talente anzieht.
Was sind die Herausforderungen beim Steigern der Arbeitgeberattraktivität?
Was Arbeitnehmer bei Arbeitgebern als attraktiv wahrnehmen, unterliegt einem ständigen Wandel. Insbesondere durch die Corona-Pandemie und die damit verbundene Veränderung der Arbeitswelt, sind neue Ansprüche bei den Arbeitnehmern hinzugekommen und für viele Unternehmen stehen gerade bedeutsame Veränderungen an.
Arbeitgeber sind immer wieder neuen Herausforderungen ausgesetzt, am Puls der Zeit zu bleiben und für Arbeitnehmer attraktiv zu bleiben. Unternehmen sollten daher den Markt beobachten und ihr Employer Branding sowie Ihre Arbeitgebermarke regelmäßig unter die Lupe nehmen und anpassen. Potenzielle Bewerber wünschen sich einen modernen Arbeitsplatz und erwarten, dass ihr neuer Arbeitgeber nicht auf der Stelle verharrt.
Sich von Mitbewerbern abzusetzen ist herausfordernd. Betreiben Sie regelmäßig Recherche bei der Konkurrenz, um zu verstehen, was Sie anders machen. Nur wenn Sie den Markt und Ihre Konkurrenten kennen, können Sie potenziellen Arbeitnehmern überzeugend aufzeigen, was in Ihrem Betrieb besser ist als bei der Konkurrenz. Konzentrieren Sie sich auf Ihr Alleinstellungsmerkmal und betonen Sie Ihre eigenen Vorzüge.
Fazit: Arbeitgeberattraktivität mit verschiedenen Maßnahmen steigern
Um Ihre Arbeitgeberattraktivität zu steigern, können Sie eine Umfrage unter Ihren Mitarbeitern durchführen und daraus Maßnahmen ableiten. Heutzutage wichtig für Mitarbeiter, um einen Arbeitgeber als attraktiv wahrzunehmen, sind unter anderem Home Office, flexible Arbeitszeiten, eine gute Work-Life-Balance, Nachhaltigkeit, Diversity sowie ein ansprechender Außenauftritt.
Auch Weiterbildungs- und Karrieremöglichkeiten sind relevant. Kennen Sie Ihre Konkurrenz sowie Ihre eigenen Marken- und Unternehmensziele und tragen Sie diese nach außen. Gutes Employer Branding ist das entscheidende Stichwort, das auf einem heiß umkämpften Arbeitsmarkt den Unterschied machen kann.
Kennen Sie Ihre Marken- und Unternehmensziele?
Arbeitnehmer wollen wissen, für wen sie arbeiten und für was das Unternehmen steht. Potenzielle Bewerber wollen einen tieferen Sinn in ihrer angestrebten Tätigkeit erkennen und davon überzeugt sein, dass der Job im Unternehmen nicht nur zum Geld verdienen ausgeübt wird.
Eine klare, offene und gut überlegte Kommunikation zu den Unternehmenswerten und Zielen hat sich bewährt. Ehe Sie mit dem eigentlichen Employer Branding beginnen, erstellen Sie Konzepte für Ihr Unternehmen und arbeiten heraus, wie Sie sich selbst sehen und wie Sie von Anderen wahrgenommen werden möchten. Das zahlt positiv auf Ihre Arbeitgeberattraktivität ein.