Mitarbeiter motivieren: 21 Maßnahmen & Strategien
- Wie Mitarbeiter motivieren? über 20 Maßnahmen
- Definition: Was versteht man überhaupt unter Mitarbeitermotivation?
- Warum ist Mitarbeitermotivation wichtig?
- Was gibt es für Arten der Motivation?
- Was beeinflusst die Mitarbeitermotivation?
- Motivationskiller: Wann sinkt die Motivation bei Mitarbeitern?
- Motivationsverlust und seine Folgen: Konsequenzen für das Unternehmen
- Motivationskillern entgegenwirken: Wie Sie Motivation säen und Leistung ernten
- FAQ zur Mitarbeitermotivation
Wie Mitarbeiter motivieren? über 20 Maßnahmen
Faktoren wie Lob und Anerkennung, regelmäßige Mitarbeitergespräche oder ein angemessenes Gehalt beeinflussen die Mitarbeitermotivation und sind gleichermaßen Maßnahmen, die Führungskräfte und Unternehmer gezielt ergreifen können. Neben diesen typischen Maßnahmen gibt es weitere, die richtig angewandt zu einer Steigerung der Mitarbeitermotivation führen.
Schauen wir uns diese und weitere Strategien zur Mitarbeitermotivation im Folgenden näher an:
1. Offene und transparente Kommunikation
Oft entsteht Demotivation aufgrund missverständlicher Kommunikation. Mitarbeiter und Führungskraft reden „aneinander vorbei“. Um das zu verhindern, achten Sie auf eine transparente, offene und klare Kommunikation zu jedem Zeitpunkt. Eine Kultur der Offenheit schafft Vertrauen und fördert die Bereitschaft, sich für das Unternehmen einzusetzen.
2. Fehlerkultur etablieren
Wer Angst hat, bei jedem Fehler bestraft zu werden, geht keine Risiken ein und verliert vor Respekt und Furcht die Motivation, auch über den Tellerrand zu blicken und selbst Dinge auszuprobieren. Eine gesunde Fehlerkultur gehört zu einem modernen Unternehmen dazu – so motivieren Sie Arbeitnehmer dazu, auch Neues auszuprobieren, das das Unternehmen voranbringen kann.
3. Flexible Arbeitszeit und Arbeitsplatzmodelle
Anerkennung und Wertschätzung kann sich auch in Benefits für die Belegschaft äußern. Wer zum Beispiel seine Arbeitszeit flexibel einteilen kann, ist motivierter als derjenige, der jeden Morgen um Punkt 6:30 Uhr im Büro sitzen muss.
Gleiches gilt für Arbeitsplatzmodelle. Wo Remote Work möglich und sinnvoll ist, sind Mitarbeiter bei der entsprechenden Gelegenheit deutlich motivierter als jene, die jeden Tag im Büro verbringen müssen.
4. Verantwortung übertragen und Autonomie ermöglichen
Mitarbeiter, die eigenverantwortlich arbeiten können, fühlen sich stärker mit ihren Aufgaben verbunden und sind motivierter. Wer hingegen für jede Entscheidung eine Freigabe einholen muss, fühlt sich wenig anerkennt und ist demnach selten hochmotiviert.
Geben Sie Ihren Mitarbeitern die Freiheit, Entscheidungen selbst zu treffen und Verantwortung für ihre Projekte zu übernehmen. Das gibt ihnen ein gesteigertes Selbstwertgefühl und trägt positiv zur Motivation bei.
5. Emotionale Bindung stärken
Intrinsische Motivation entsteht zu einem Teil aus der emotionalen Bindung an das Unternehmen. Nehmen Sie Ihre Mitarbeiter bei wichtigen Entscheidungen mit, leben Sie die niedergeschriebenen Unternehmenswerte vor und erläutern Sie, welchen Teil die Beschäftigten mit ihrer Arbeit zum Erfolg des Unternehmens beitragen. So entsteht emotionale Bindung, die in einer erhöhten Mitarbeitermotivation mündet.
6. Regelmäßige Feedback-Prozesse
Wenn Mitarbeiter Tag für Tag arbeiten, ohne ein Feedback über ihre Leistung und ihr Verhalten zu bekommen, kann dies ebenfalls die Motivation beeinträchtigen.
Regelmäßige Feedback-Gespräche helfen Führungskräften dabei, Mitarbeitern Anerkennung und Wertschätzung entgegenzubringen. Gleichzeitig bietet Feedback-Gespräche die Gelegenheit, über Entwicklungen im Unternehmen zu informieren und transparent zu kommunizieren.
7. Attraktive Rahmenbedingungen ermöglichen
Damit die Arbeit auch Spaß machen kann, müssen gewisse Rahmenbedingungen gegeben sein. Dazu zählt auch die Ausstattung des Büros und einzelnen Arbeitsplatzes. So können bereits ein leistungsstarker Laptop oder die Bereitstellung eines Diensthandys die Motivation gezielt steigern und Demotivation vorbeugen.
8. Motivationsgespräch
Eine klassische extrinsische Methode der Mitarbeitermotivation ist das Motivationsgespräch. Führungskräfte gehen dabei im Gespräch mit dem Arbeitnehmer gezielt auf die aktuelle Situation ein und legen transparent ihren Standpunkt dar. Kommen in diesem Zuge negative Faktoren auf, sollten diese gezielt abgebaut werden. Beenden Sie das Gespräch stets mit einer Zusammenfassung des Besprochenen.
9. Anerkennung und Wertschätzung
Eine der effektivsten Strategien zur Mitarbeitermotivation ist die regelmäßige Anerkennung und Wertschätzung ihrer Leistungen. Lob und Dank für gute Arbeit stärken das Selbstbewusstsein und motivieren Mitarbeiter, sich weiterhin zu engagieren. Ein einfaches „Danke“ oder ein öffentliches Lob im Teammeeting können bereits Wunder wirken.
10. Klare Ziele und Visionen kommunizieren
Mitarbeiter, die wissen, worauf sie hinarbeiten, sind in der Regel motivierter. Setzen Sie klare, erreichbare Ziele und kommunizieren Sie regelmäßig die Unternehmensvision. Dadurch fühlen sich Mitarbeiter als Teil des großen Ganzen und sind bereit, mehr Einsatz zu zeigen.
11. Finanzielle Anreize nutzen
Neben immateriellen Belohnungen können auch finanzielle Anreize, wie Boni oder Gehaltserhöhungen, die Motivation erhöhen. Diese sollten jedoch fair und transparent gestaltet sein, um die Mitarbeiterleistung anzuerkennen und zu belohnen, ohne Konkurrenzdruck zu erzeugen.
12. Ein positives Arbeitsumfeld schaffen
Neben immateriellen Belohnungen können auch finanzielle Anreize, wie Boni oder Gehaltserhöhungen, die Motivation erhöhen. Diese sollten jedoch fair und transparent gestaltet sein, um die Mitarbeiterleistung anzuerkennen und zu belohnen, ohne Konkurrenzdruck zu erzeugen.
13. Anerkennung von Erfolgen im Team
Feiern Sie Erfolge gemeinsam und anerkennen Sie die Leistung des gesamten Teams. Das gemeinsame Erreichen von Zielen und das Teilen von Erfolgen stärkt den Teamgeist und motiviert die Mitarbeiter, weiterhin gemeinsam auf den Erfolg des Unternehmens hinzuarbeiten.
14. Work-Life-Balance unterstützen
Eine gesunde Work-Life-Balance ist ein entscheidender Faktor für die langfristige Motivation. Unterstützen Sie Ihre Mitarbeiter dabei, Beruf und Privatleben in Einklang zu bringen, etwa durch flexible Arbeitszeiten, Homeoffice-Möglichkeiten oder Angebote zur Stressbewältigung.
15. Karriere- und Aufstiegsmöglichkeiten bieten
Motivieren Sie Ihre Mitarbeiter, indem Sie klare Karrierewege und Aufstiegsmöglichkeiten aufzeigen. Regelmäßige Mitarbeitergespräche und individuelle Entwicklungspläne helfen, langfristige Perspektiven zu schaffen und das Engagement für das Unternehmen zu stärken.
16. Teambuilding und soziale Aktivitäten fördern
Gemeinsame Erlebnisse stärken den Teamgeist und fördern ein Gefühl der Zusammengehörigkeit. Teambuilding-Events, Workshops oder informelle Treffen wie Firmenfeiern schaffen eine positive Arbeitsatmosphäre, in der sich Mitarbeiter wohl und wertgeschätzt fühlen.
17. Beteiligung an Entscheidungsprozessen fördern
Indem Sie Ihre Mitarbeiter in Entscheidungsprozesse einbeziehen, steigern Sie deren Engagement und Verantwortungsbewusstsein. Mitarbeiter, die das Gefühl haben, dass ihre Meinung zählt, sind motivierter, sich aktiv an der Umsetzung der Unternehmensziele zu beteiligen.
18. Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten anbieten
Mitarbeiter fühlen sich motiviert, wenn sie die Möglichkeit haben, ihre Fähigkeiten weiterzuentwickeln und neue Kompetenzen zu erwerben. Durch gezielte Schulungen und Fortbildungen investieren Sie nicht nur in das Wissen Ihrer Mitarbeiter, sondern auch in ihre langfristige Motivation und Bindung an das Unternehmen.
19. Transparente Zielvereinbarungen treffen
Klare und erreichbare Ziele, die gemeinsam mit den Mitarbeitern vereinbart werden, schaffen Orientierung und Motivation. Transparente Zielvereinbarungen geben den Mitarbeitern das Gefühl, an den Unternehmenszielen mitzuwirken und ihre Erfolge messbar zu machen.
20. Leistungsbezogene Anreize schaffen
Leistungsbezogene Anreize wie Prämien, Boni oder zusätzliche Urlaubstage motivieren Mitarbeiter, ihre Bestleistungen zu erbringen. Diese Anreize sollten jedoch transparent und fair gestaltet sein, um alle Mitarbeiter gleichermaßen zu motivieren und keine Ungerechtigkeiten zu schaffen.
21. Mentoring-Programme etablieren
Ein Mentoring-Programm, in dem erfahrene Mitarbeiter jüngere oder neue Kollegen unterstützen, fördert den Wissenstransfer und stärkt die Motivation. Mentees profitieren von der Erfahrung, während Mentoren Anerkennung für ihre Expertise erhalten.
Warum ist Mitarbeitermotivation wichtig?
Motivation spielt im Alltag eine große Rolle. Um private Dinge zu erledigen, bei denen die Lust und der Spaß oftmals fehlt, muss man wissen, wie man sich selbst richtig motivieren kann. Aber vor allem im Arbeitsleben sind die Motivation und Mitarbeiterzufriedenheit wichtige Faktoren, die nicht fehlen dürfen. Für Unternehmen hat sie einen großen Einfluss auf den Erfolg oder Misserfolg. Jedoch wird bei Zielvereinbarungen innerhalb des Unternehmens viel zu häufig nicht auf die Mitarbeitermotivation geachtet.
Es sollte immer bedacht werden: Sind die Arbeitnehmer unzufrieden, kann keine 100%ige Leistung von ihnen erwartet werden. Knapp 20 % davon sind heutzutage in jeder Firma.
Die negativen Auswirkungen, die das alles mit sich bringen kann, sind jedoch nur wenigen bewusst. Die Beschwerden und Nörgeleien können sich auf das Arbeitsklima auswirken. Eventuell rufen sie auch eine schlechte Stimmung bei anderen Kollegen hervor. Dies kann dem Unternehmen nicht nur intern, sondern früher oder später auch extern schaden.
Der Arbeitgeber sollte also wissen, warum Motivation zu den wichtigen Dingen im Arbeitsleben gehört und wie man sie am besten herstellt.
Was gibt es für Arten der Motivation?
In der Theorie wird zwischen intrinsischer und extrinsischer Motivation eines Arbeitnehmers unterschieden. Während das Personalmanagement auf eine der beiden Motivationstypen, auf die extrinsische Motivation direkten Einfluss nehmen kann, ist das bei der intrinsischen Motivation nicht möglich.
Was ist die intrinsische Motivation?
Der Begriff „intrinsisch“ stammt aus dem Lateinischen und bedeutet sinngemäß übersetzt so viel wie „aus dem Inneren“. Wer als Mitarbeiter intrinsisch motiviert ist, erkennt ohne fremdes Zutun die Sinnhaftigkeit der Arbeit und geht dieser konzentriert und mit Spaß nach.
Diese Art der Mitarbeitermotivation kann neben Spaß auch aus Verantwortungsgefühl, Herausforderungswillen oder dem Drang zur persönlichen Weiterentwicklung heraus entstehen. Für Arbeitgeber und Führungskräfte sind solche Angestellten besonders wertvoll: Menschen mit einer starken instrinsischen Motivation brauchen keine externen Anreize und Maßnahmen, um hoch motiviert zu sein.
Was ist die extrinsische Motivation?
Das Gegenteil der intrinsischen ist die extrinsische Motivation. Wenn ein Mensch extrinsisch motiviert ist, handelt er infolge eines äußeren Reizes. Das kann die Aussicht auf eine Gehaltserhöhung, das Erreichen vereinbarter Ziele oder die Androhung von Konsequenzen sein.
Mitarbeiter, die laufend extrinsisch motiviert werden müssen, binden sich auf Dauer weniger stark an das Unternehmen als Mitarbeiter, die intrinsisch motiviert sind. Aufgabe von Führungskräften ist es daher, durch Lob, Anerkennung und Wertschätzung dem Angestellten und Mensch gegenüber zu zeigen, dass er gebraucht wird. Das fördert die intrinsische Motivation.
Was beeinflusst die Mitarbeitermotivation?
Die Motivation eines Mitarbeiters wird von zahlreichen Faktoren beeinflusst, die in der Mischung darüber entscheiden, ob er sich für den Erfolg des Unternehmens einsetzt. Zu den größten Einflussfaktoren der Mitarbeitermotivation zählen:
- Vergütung: Wenn die Leistung stimmt, sollte das Gehalt des Mitarbeiters angemessen gegenüber anderen Kollegen und dem Branchenschnitt sein. Wer ein hohes Gehalt einstreicht, ist besonders motiviert, dies zu rechtfertigen. Auch eine anstehende Gehaltserhöhung kann ein extrinsischer Anreiz sein.
- Führungsverhalten: Um Demotivation zu vermeiden, sollten Führungskräfte einen modernen Führungsstil pflegen. Zu viel Autorität und Druck senkt die Motivation. Wer zu lässig führt, riskiert ebenfalls unmotivierte Mitarbeiter. Es gilt, als Führungskraft die richtige Mischung zwischen Druck und freier Hand bei gleichzeitigem Vertrauen zu finden.
- Lob und Wertschätzung: Hinter jedem Mitarbeiter steckt ein Mensch – Lob und Anerkennung wirken sich immer positiv auf die Motivation eines Einzelnen aus. Das gilt im privaten wie beruflichen Kontext. Führungskräfte sollten darauf achten, nicht nur zu kritisieren oder das Erreichen vereinbarter Ziele stoisch hinzunehmen. Wertschätzung und Vertrauen gegenüber dem Arbeitnehmer ist ein wichtiger Bestandteil in der Mitarbeitermotivation. Belohnungen und Geschenke können auch dabei helfen, Ihre Wertschätzung auszudrücken.
- Förderung: Angestellte wollen nicht jahrelang der gleichen Arbeit nachgehen, das sorgt früher oder später für Demotivation. Sie wollen sich weiterentwickeln und neues lernen. Wichtig für Unternehmen ist es daher, Förderungen, Coachings, Seminare & Co. anzubieten. Diese Weiterbildungsmöglichkeiten wirken sich positiv auf die Mitarbeitermotivation aus.
- Klare Ziele: Wer nicht weiß, wofür er arbeitet, verliert nicht selten die Lust an seinen Aufgaben. Um das zu verhindern, helfen Maßnahmen wie klare Zielvereinbarungen mit Einzelnen oder im Team.
Motivationskiller: Wann sinkt die Motivation bei Mitarbeitern?
Auch wenn Arbeitgeber die Motivation ihrer Mitarbeiter durch verschiedene Maßnahmen fördern können, ist es zunächst wichtig, Motivationskillern entgegenzuwirken. Denn: Solange negative Faktoren die Arbeit der Angestellten beeinflussen, bleiben fördernde Mittel erfolglos. Das Locken mit Anreizen ist somit überflüssig, wenn Vorgesetzte bestimmte Umstände nicht ändern und an die Bedürfnisse der Arbeitnehmer anpassen.
Grundsätzlich gilt, dass der Austausch zwischen Arbeitgeber und seinen Angestellten die Basis für Produktivität und Erfolge darstellt. Weiß der Vorgesetzte nichts von den Wünschen und Ansprüchen seiner Mitarbeiter, kann er nichts an den Bedingungen im Unternehmen ändern. Die Kommunikation und eine funktionierende Feedback-Schleife sind maßgebend. Auf diese Weise können Arbeitgeber Motivationskiller ausfindig machen und Motivationsverluste beheben.
Was sind die schlimmsten Motivationskiller am Arbeitsplatz?
Je nach Unternehmen und Art der Arbeit lassen sich verschiedene Formen von Motivationskillern erkennen. Unter Umständen können diese von Firma zu Firma stark variieren. Einige Motivationskiller betreffen jedoch fast jedes Unternehmen und wirken für alle Arbeitnehmer gleich. Vorgesetzte sollten diese Faktoren identifizieren und schnellstmöglich handeln, da Motivationskiller gravierende Folgen für die Firma und den Unternehmenserfolg haben können.
- Druck: Alles scheint nur schleppend voranzugehen und Aufgaben bleiben oft liegen? Durch Antreiben, Drohen und ständiges Überprüfen kann Druck helfen, Erfolge zu erzielen. Aber nur für kurze Zeit: Die Motivation von Mitarbeitern sinkt, wenn sie dauerhaft unter Druck stehen. Dieser Stress kann außerdem auch zu körperlichen sowie psychischen Problemen und Belastungen führen, beispielsweise einem Burn-out.
- Unter- und Überforderung: Die Fähigkeiten des Mitarbeiters bestimmen, welche Aufgaben er übernimmt. Die Passung zwischen Anforderungen und Fertigkeiten des Arbeitnehmers sind ausschlaggebend für seine Motivation, Leistung zu erbringen. Langweilen sich Angestellte im Büro, arbeiten sie weniger effektiv, da sie keine Herausforderung für sich erkennen. Doch auch überfordernde Tätigkeiten führen zu Motivationsverlusten: ausbleibende Erfolge senken den Antrieb und verringern die Effektivität der Arbeit.
- Organisation: Organisatorische und technische Fehler passieren – senken jedoch die Motivation der Mitarbeiter. Da es durch Komplikationen häufig zu Verzögerungen kommt, halten sie Angestellte auf und bringen ihre Arbeit ins Stocken. Das Gleiche gilt für erfolglose oder chaotische Meetings oder eine fehlerhafte Aufgabenzuteilung. Durch eine optimale Strukturierung der Arbeitsabläufe erhöht sich auch die Motivation der Arbeitnehmer. Diese können sich komplett auf ihre Aufgaben konzentrieren, wenn sich die grundlegenden Vorgänge flüssig abspielen.
Diese Faktoren betreffen vor allem die Struktur eines Unternehmens. Daneben existieren auch weitere Aspekte, auf die Vorgesetzte achten sollten. Motivationskiller verstecken sich häufig in unauffälligen Bereichen und gewohnten Abläufen im Büro. Deshalb sollten Arbeitgeber Vorgänge und den Aufbau bzw. die Struktur einer Firma gründlich untersuchen.
Die schlimmsten Motivationskiller: Was verringert den Arbeitsansporn?
Neben strukturellen Gegebenheiten kommt es auch durch fehlerhafte Feedbackprozesse zu Motivationsverlusten. Der Antrieb der Mitarbeiter verringert sich unter anderem auch durch mangelnde Rückmeldung und Wertschätzung. So verbergen sich auch in den verschiedenen Facetten des Umgangs mit Angestellten Motivationskiller.
- Lob: Im Alltag der Arbeitnehmer laufen einige Prozesse ganz selbstverständlich ab. Mitarbeiter erledigen bestimmte Aufgaben, ohne dafür Rückmeldung zu erhalten. Dabei gilt gerade dieses Feedback häufig als motivierend. Bleibt Lob für gelungene Tätigkeiten aus, sinkt der Ansporn, den Erfolg zu wiederholen. Die Erwartung einer Belohnung – beispielsweise in Form von Lob – ermuntert Angestellte und erhöht die Arbeitsmotivation. Das Ausbleiben einer entsprechenden Würdigung entmutigt und demotiviert Arbeitnehmer.
- Gehalt: Positives Feedback und regelmäßige Rückmeldungen zeigen Mitarbeitern, dass Vorgesetzte Interesse an ihrer Arbeit haben und diese wertschätzen. Neben diesem Austausch dient jedoch auch das Gehalt als Zeichen der Anerkennung. Steht das Einkommen eines Angestellten nicht im Verhältnis zu seiner Leistung, kann das zu Frustration und Verlust von Motivation führen. Eine angemessene Bezahlung ist somit essenziell.
- Kommunikation: Die Kommunikation zwischen Arbeitgeber und -nehmer ist facettenreich. Vorgesetzte müssen beispielsweise Aspekte wie Häufigkeit der Kommunikation, Kommunikationsmittel und Umgangston korrekt und ansprechend gestalten. Durch einen ausgewogenen Austausch fühlen sich Mitarbeiter akzeptiert und vor allem als Teammitglied geschätzt. Außerdem erhalten Arbeitgeber in der Kommunikation mit ihren Angestellten wertvolle Informationen über ihre Bedürfnisse. Auf diese Weise beugen Vorgesetzte Motivationsverlusten vor.
Die Aufgabe, alle Ansatzpunkte genau zu untersuchen, ist anspruchsvoll. Allerdings profitieren Arbeitgeber und Personalverantwortliche von einer Verbesserung der Umstände. Motivationskiller im Büro senken nicht nur die Produktivität und Effizienz, sie verringern auch die Bindung der Mitarbeiter an das Unternehmen. Jedoch ist nicht nur eine hohe Fluktuation die Folge geringer Arbeitsmotivation: Konsequenzen zeigen sich in verschiedenen Bereichen und vor allem in unterschiedlichem Ausmaß.
Motivationsverlust und seine Folgen: Konsequenzen für das Unternehmen
Motivationskiller senken den Antrieb der Mitarbeiter. So erreichen Angestellte bei niedriger Motivation nicht ihre Bestleistung und arbeiten weniger effektiv. Auf Dauer hat der geringe Antrieb aber auch weitreichendere Folgen. Ein Motivationsdefizit verursacht sowohl auf individueller Ebene wie auch für das Unternehmen Probleme, die Arbeitgeber aufwendig beheben müssen.
Mitarbeiter leiden auf unterschiedliche Art und Weise unter dem mangelnden Antrieb. Zunächst sinkt die Motivation, überhaupt ins Büro zu kommen. Die Erwartungen an die Arbeit verringern sich und der Beschäftigte gerät unter Umständen in einen Teufelskreis. Bei geringer Arbeitsmotivation bleiben berufliche Erfolge in der Regel aus. So fehlt auch zukünftig der Ansporn, Leistung zu erbringen.
Ohne Erfolge und positive Rückmeldung verändert sich zudem der Umgang mit Stress und Anforderungen am Arbeitsplatz. Mitarbeiter können negative Einflüsse schlechter kompensieren und leiden auch gesundheitlich unter den Bedingungen. Als Konsequenz fallen sie gesundheitsbedingt aus oder entwickeln dauerhafte Beeinträchtigungen. Folgen für das Unternehmen sind somit unter anderem:
- Fluktuation
- sinkende Produktivität und Effizienz
- finanzielle Einbußen
- negatives Image nach außen (Stichwort: Employer Branding)
- Beeinträchtigung zukünftiger Entwicklung
Bestehen in einer Firma mangelhafte Arbeitsbedingungen und sind Mitarbeiter demotiviert, spricht sich das schnell herum. Ein Unternehmen entwickelt so einen schlechten Ruf und wird als Arbeitgeber unattraktiv. Auch in Hinblick auf die zukünftige Entwicklung sollten Vorgesetzte deshalb Motivationskiller beseitigen. Folgen von Motivationsverlusten sind weitreichend und im Voraus nicht berechenbar.
Motivationskillern entgegenwirken: Wie Sie Motivation säen und Leistung ernten
Vorgesetzte sollten frühzeitig eingreifen und weitere Verluste von Antrieb und Motivation verhindern. Nachdem Arbeitgeber die Motivationskiller im Unternehmen identifiziert haben, können sie gezielt ansetzen, um ihnen entgegenzuwirken. Schon einige Schritte helfen, die Situation zu verbessern und Mitarbeiter zu motivieren.
Motivationskiller beseitigen: Als Vorgesetzter ein Vorbild sein
Zunächst sollten Vorgesetzte prüfen, ob sie selbst das Verhalten zeigen, das sie von ihren Mitarbeitern erwarten. Dabei geht es nicht nur um Leistung: Arbeitgeber sollten nicht nur in ihrer Produktivität ein Beispiel sein, sondern auch in ihrer Art, ihre Arbeit aufzuteilen. Da Motivation nur erhalten bleibt, wenn die Balance zwischen Arbeit und Entspannung gegeben ist, sollten Vorgesetzte diese vorleben.
So sollten Arbeitgeber nicht nur auf ihren Umgang mit den Mitarbeitern und eine angemessene Struktur achten. Aktivitäten, die die Motivation steigern, müssen ebenso vorgelebt werden. Dabei spielen unter anderem soziale Interaktion, Bewegung und Flexibilität eine wichtige Rolle. Arbeitgeber erleichtern ihren Angestellten die Umsetzung motivationsfördernder Tätigkeiten, wenn Sie das gewünschte Verhalten vorleben.
Motivationskillern entgegenwirken: Den Arbeitsalltag motivierend gestalten
Neben der Art und Weise, wie Vorgesetzte als Vorbild Motivation zeigen, helfen weitere Ansätze, Motivationskiller zu beseitigen. Da sich Motivationsverluste durch unterschiedliche Faktoren ergeben, variieren auch die Gegenmaßnahmen je nach Unternehmen. Grundsätzlich sind jedoch einige Komponenten zentral für den Erhalt beziehungsweise die Steigerung von Motivation unter den Mitarbeitern.
- Zielklärung: Damit Teamprojekte, Arbeits- und Zeitaufteilung funktionieren, müssen Arbeitgeber und- nehmer zunächst die gemeinsamen Ziele klären. Vorgesetzte sollten sich Zeit für eine ausführliche und unter Umständen gemeinschaftliche Planung nehmen. Dabei hilft es, Ziele eindeutig zu formulieren, um Missverständnisse zu vermeiden.
- Kapazitäten identifizieren: Um eine Unter- oder Überforderung der Mitarbeiter zu verhindern, ist es sinnvoll, die Fähigkeiten und Kenntnisse der Angestellten zu kennen. Gleichzeitig sollten Vorgesetzte einen Überblick darüber haben, welche Aufgaben zu erfüllen sind. Eine ideale Zuteilung der Aufträge an die entsprechenden Mitarbeiter ermöglicht, dass die zuständigen Arbeitnehmer motiviert bleiben und ihre Aufgaben gewissenhaft erledigen.
- Unternehmenskultur verinnerlichen: Jede Firma besitzt eine Philosophie, auf die das Unternehmen aufbaut. Diese Grundidee beinhaltet Werte und Normen, die die Firma großschreibt. Um die Motivation der Arbeitnehmer zu fördern, hilft es, diese Unternehmenskultur in den Köpfen der Mitarbeiter zu verankern. Auf diese Weise sehen sich die Angestellten eher als Gemeinschaft, für die es sich lohnt, Leistung zu erbringen. Als Team mit dem gleichen Zielgedanken lassen sich Pläne effektiver verwirklichen.
Flexibilität und Kommunikation gelten ebenso als Ansatzpunkte für eine Motivationssteigerung. Um Motivationskiller aus dem Arbeitsalltag zu entfernen, ist es förderlich, Mitarbeitern Eigenständigkeit zuzuschreiben. Beschäftigte, die so weit wie möglich selbst entscheiden können, wann, wie und wo sie arbeiten, agieren motivierter.
Da Vorgesetzte ihnen so Vertrauen und Verantwortung entgegenbringen, zeigen sich Arbeitnehmer gewissenhafter und pflichtbewusst. Durch eine regelmäßige und offene Kommunikation bleiben Arbeitgeber und Mitarbeiter intensiv im Austausch, um Fragen zu klären und Probleme zu lösen. Auf diese Weise lässt sich ein weiterer Motivationskiller umgehen.