Dies ist eine Infografik mit der Aufschrift: "Konfliktsignale frühzeitig erkennen - So erkennen Sie Konflikte und intervenieren richtig".

So erkennen Sie Konfliktsignale frühzeitig

Achten Sie auf Konfliktsignale: auf Anzeichen, die Konflikte oder Resignation im Team ankündigen. Denn oft fängt alles ganz harmlos an. Der Umgangston ändert sich, man redet nicht mehr offen miteinander, Informationen werden nicht weitergegeben. Als Nächstes kommen Sticheleien, Tratsch und üble Nachrede hinzu.
Inhaltsverzeichnis

Was sind typische Konfliktsignale?

PRAXIS-TIPP: Überprüfen Sie als Führungskraft regelmäßig, wo Ihr Team steht. Warten Sie nicht, bis Anzeichen für Unzufriedenheit überdeutlich werden oder Mitarbeiter Sie auf Konflikte aufmerksam machen. Denn dann kann es bei dem einen oder anderen Mitarbeiter schon zu spät sein, da er sich innerlich bereits aus Ihrem Team verabschiedet hat. Häufig können Sie vorhandene Schwierigkeiten oder schwelgende Konflikte bereits an der Art erkennen, wie Mitarbeiter miteinander umgehen. Nehmen Sie diese Konfliktsignale ernst:

  • Die Begrüßung ist weniger herzlich als früher
  • Die Mitarbeiter nehmen sich weniger Zeit für einen kleinen Plausch mit Kollegen
  • Der Umgangston ist förmlicher geworden
  • Der Informationsfluss im Team stockt
  • Die Mitarbeiter beteiligen sich weniger bei Besprechungen
  • Mitarbeiter vermeiden Blickkontakt und wenden sich ab
  • Anregungen zur gemeinsamen Arbeit sind selten geworden

Was ist ein Konfliktsignal?

Ein Konfliktsignal ist ein Anzeichen, das einen potenziellen Konflikt oder Resignation im Team ankündigt. Meistens sind die Anzeichen noch sehr subtil und unauffällig. Jedoch kann der Konflikt sehr schnell hitzig werden, was nicht nur schädlich für die Zusammenarbeit, sondern auch für die Stimmung im Team ist.

Wie erkennen Sie Reibungsverluste und Resignation?

Anlass, darüber nachzudenken, ob sich Konflikte im Team anbahnen, sind jedoch auch Äußerungen von Teammitgliedern – selbst Bemerkungen, die im Nebensatz oder beim Verlassen einer Besprechung halblaut fallen gelassen werden. Führungskräfte sollten diese Äußerungen ernst nehmen. Fragen Sie nach, erkunden Sie, ob es sich um eine Einzelmeinung handelt oder ob mehr dahinter steckt.

Die Zunahme von Reibereien und eine zunehmend resignative Stimmung sind deutliche Konfliktsignale, die Ihnen zeigen, wo sich ein Konflikt anbahnt. Reibungsverluste zeigen sich in folgenden Punkten:

  • Diskussionen um Lösungen oder um Maßnahmen enden immer öfter ohne konkrete Ergebnisse
  • Die Mitarbeitern versteifen sich darauf, wer Recht hat und wer Unrecht
  • Der Ton bei Auseinandersetzungen wird schärfer
  • Es fallen abschätzige Bemerkungen

Resignation zeigt sich unter anderem in folgendem Verhalten:

  • Es wird das gemacht, was gemacht werden muss. Eigeninitiative spielt kaum noch eine Rolle
  • Das Interesse für alles, was nicht die eigentliche Arbeit betrifft, schwindet
  • In Gruppentreffen sind viele Ihrer Mitarbeiter auffällig still, beteiligen sich nicht, wirken genervt

Wohl gemerkt können dies alles Konfliktsignale sein. Sie müssen es aber nicht. Ob sie es wirklich sind und welche Probleme sich dahinter verbergen könnten, gilt es im Einzelfall zu prüfen.

Wie ersticken Sie einen Konflikt im Keim?

Wenn Ihnen als Führungskraft anhand der vorherigen Signale auffällt, dass sich zwischen 2 Mitarbeitern ein Konflikt anbahnt, gilt es schnell zu intervenieren. Damit sich die Situation nicht verschlimmert, eignet sich ein Konfliktgespräch zur Bewältigung des Problems. Bringen Sie die beteiligten Personen dafür an einen Tisch, um die Spannungen aus der Welt zu schaffen.

Achten Sie sowohl darauf klare Regeln für das Gespräch zu definieren als auch das vorrangige Ziel zu kommunizieren, eine Lösung für den Konflikt zu finden. Während des Gesprächs sollten beide Parteien die Möglichkeit erhalten, ihre Sichtweise zu äußern, damit ein konstruktives Gespräch auf Augenhöhe stattfindet. Sobald alle Probleme angesprochen wurden, erarbeiten Sie mit den Konflikt-Parteien als Ziel einen Lösungsansatz. Hierbei werden beide Personen Kompromisse eingehen müssen, damit eine künftige Besserung erfolgt.