Dies ist eine Infografik mit der Aufschrift: "Gewerkschaft verstehen - Aufgaben & Ziele der Arbeitnehmervertretung".

Gewerkschaft: Aufgaben, Ziele, Vor- und Nachteile

Gewerkschaften spielen im Wirtschaftsleben eine wichtige Rolle. Für die Arbeitnehmer sind sie eine wichtige Organisation, durch die sie ihre Interessen wahrnehmen können. Für Arbeitgeber sind Gewerkschaften ein zuverlässiger Gesprächs- und Verhandlungspartner. Wer Mitglied in einer Gewerkschaft ist, sorgt mit seinen Beiträgen dafür, dass seine Interessensorganisation stark und handlungsfähig ist.
Inhaltsverzeichnis

Was ist eine Gewerkschaft?

Eine Gewerkschaft ist eine Interessenvertretung von Arbeitnehmern, die sich für deren Rechte und Arbeitsbedingungen einsetzt. Ziel einer Gewerkschaft ist es, die wirtschaftlichen, sozialen und beruflichen Interessen der Mitglieder zu schützen und zu verbessern. Sie verhandelt Tarifverträge mit Arbeitgebern oder Arbeitgeberverbänden, die Aspekte wie Löhne, Arbeitszeiten und Urlaubsregelungen festlegen.

Gewerkschaften bieten zudem rechtlichen Beistand, wenn es zu Konflikten zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern kommt, und setzen sich für bessere Arbeitsbedingungen sowie Arbeitsschutz ein. Darüber hinaus spielen sie eine wichtige Rolle in der politischen und gesellschaftlichen Debatte, indem sie sich für soziale Gerechtigkeit und Chancengleichheit einsetzen. In vielen Ländern genießen Gewerkschaften gesetzlich verankerte Rechte, die ihnen Mitspracherechte in der Arbeitswelt sichern

Welche Gewerkschaften gibt es?

Die größte Dachorganisation für Einzelgewerkschaften ist der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB). Ihm gehören acht Mitgliedsgewerkschaften an, denen sich knapp sechs Millionen Frauen und Männer angeschlossen haben. Mit diesen Gewerkschaften sind alle Wirtschaftsbereiche und Branchen in Deutschland abgedeckt. Auch Selbstständige können Mitglied einer Gewerkschaft sein. 

Zweitgrößter Dachverband der gewerkschaftlichen Interessenorganisationen ist der Beamtenbund/Tarifunion mit rund 1,3 Millionen Mitgliedern. An dritter Stelle steht der Christliche Gewerkschaftsbund (0,3 Millionen Mitglieder). 

Die weiteren Berufsgewerkschaften sind kleiner und gehören keinem Dachverband an. Zum Beispiel der Marburger Bund (Vertretung der Klinikärzte) oder auch die GEW (Gewerkschaft für Erziehung in Wissenschaften). 

Verhandlungen für ganze Branchen

Die IG Metall ist die größte Gewerkschaft in Deutschland. Im Jahr 2019 wurden etwa 2,26 Millionen Mitglieder verzeichnet.

Weil in Gewerkschaften unterschiedliche Beschäftigungsgruppen organisiert sind, sind sie in der Lage, großflächige Tarifverträge abzuschließen. Das kommt auch der Wirtschaft zu Gute. Denn in anderen Ländern müssen die Arbeitgeber mit kleinen und kleinsten Beschäftigtengruppen separat über Löhne und Arbeitsbedingungen verhandeln. Das kostet im Zweifelsfall viel Zeit. Zeit, die anderweitig besser für die Arbeit eingesetzt werden würde. 

Anders in Deutschland: Hier werden Verträge für ganze Branchen abgeschlossen und meist verbindlich für einen bestimmten Zeitraum geregelt.

Die größten Gewerkschaften in Deutschland

SECHS GROSSE GEWERKSCHAFTEN
Deutscher Beamtenbund (DBB)
Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di)
Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG)
IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU)
Industrie Gewerkschaft Metall – IG Metall (IGM)
Gewerkschaft der Polizei (GdP)

Welche Kriterien müssen für die Gründung einer Gewerkschaft erfüllt werden?

Das Recht, eine Gewerkschaft zu gründen, ist schon im Grundgesetz festgehalten und daher in Deutschland ein hohes Gut:

Das Recht, zur Wahrung und Förderung der Arbeits- und Wirtschaftsbedingungen Vereinigungen zu bilden, ist für jedermann und für alle Berufe gewährleistet. Abreden, die dieses Recht einschränken oder zu behindern suchen, sind nichtig, hierauf gerichtete Maßnahmen sind rechtswidrig.“

Grundgesetz, Artikel 9, Absatz 3

Jedoch müssen sich angehende Gewerkschafter an einige Vorgaben und Kriterien halten, wenn sie eine Gewerkschaft gründen möchten:

  • Gründung auf freiwilliger Basis
  • Privatrechtliche Vereinigung
  • Zweck: Förderung und Wahrnehmung wirtschaftlicher Interessen der Mitglieder (gegnerfrei und unabhängig von Einflüssen Dritter)
  • Organisiert auf überbetrieblicher Grundlage
  • Rechtlich in der Lage, Arbeitsbedingungen mit normativer Wirkung zu regeln (tarifvertraglich)

Gewerkschaften beklagen Mitgliederschwund

Seit einigen Jahren beklagen die Vereinigungen einen massiven Mitgliederschwund. Dieser Rückgang hängt unter anderem mit Veränderungen der modernen Arbeitswelt zusammen, an die sich Gewerkschaften nur unzureichend anpassen könnten – so eine gängige Meinung. 

Noch ein Grund: Es haben sich viele neue Berufsgruppen entwickelt (zum Beispiel der IT-Bereich), die sich für klassische Gewerkschaftspolitik weniger empfänglich zeigen und die in den klassischen Gewerkschaften ihre Rechte nicht gewahr sehen. Trotzdem haben sich die Gewerkschaften als Partner der Wirtschaft bewährt. 

Was sind die Ziele von Gewerkschaften?

Die Mitbestimmung in Gesellschaft, Unternehmen und Wirtschaft gehört zu den wichtigsten Zielen der Vereinigungen. Eine wichtige Aufgabe, weil die Arbeitsrechte auch in Deutschland in vielen Betrieben nicht eingehalten werden. Zum Beispiel dann, wenn Überstunden nicht bezahlt werden – oder erkrankten Mitarbeitern gedroht wird, sie zu entlassen. In diesen und anderen Fällen kann die Gewerkschaft weiterhelfen.

Zu den Aufgaben der Gewerkschaften gehören grundsätzlich Verhandlungen für bessere Arbeitsbedingungen mit den Arbeitgeberverbänden. Ziel ist, diese Ergebnisse in Tarifverträgen festzuschreiben. Fachanwälte für Arbeitsrecht beraten Gewerkschaftsmitglieder und vertreten diese auch vor Gericht. 

Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di zum Beispiel zählt rund 50000 Verfahren pro Jahr. Gründe für rechtliche Auseinandersetzungen gibt es viele. Sie dienen der Durchsetzung von Ansprüchen der Mitglieder genauso wie der Abwehr gegnerischer Forderungen. Häufig kommen die Juristen auch bei Kündigungen durch Arbeitgeber zum Einsatz. 

Was sind die Aufgaben einer Gewerkschaft?

Eine Gewerkschaft übernimmt unterschiedliche Aufgaben für die Beschäftigten, die sie vertritt. Unter anderem kommen folgende Aufgaben dabei in Frage:

  • Durchsetzung fairer Löhne
  • Anhebung der Urlaubstage
  • Gerechte Verteilung von Unternehmensgewinnen
  • Durchsetzung kürzerer Arbeitszeiten
  • Sicherstellung der Qualität der Ausbildung
  • Gleichberechtigung
  • Arbeitsrechtliche Beratung
  • Rechtlicher Beistand
  • Durchsetzung besserer Arbeitsbedingungen

Weil Gewerkschaften unabhängig und demokratisch organisiert sind und die Interessen ihrer Mitglieder vertreten, profitieren Arbeitnehmer von Verhandlungen mit diesem Zusammenschluss. Denn so sparen sie sich häufigere Verhandlungen mit kleineren Gruppen von Beschäftigten und damit im Idealfall auch Arbeitsausfälle weil die Mitarbeiter streiken. 

Wichtig: Meistens geht es bei den Auseinandersetzungen mit den Arbeitgeberverbänden um bessere Arbeitsbedingungen.

Wie finanzieren sich Gewerkschaften?

Gewerkschaften finanzieren sich allein aus Mitgliedsbeiträgen. Die jeweilige Satzung einer Vereinigung bestimmt die Höhe des Beitrags. Dabei wird auf die finanziellen Möglichkeiten der Mitglieder Rücksicht genommen. Das heißt, dass nicht alle Mitglieder denselben Betrag zahlen. Normalerweise kostet eine Mitgliedschaft etwa ein Prozent des Bruttomonatslohns. Arbeitslose oder Personen in Elternzeit können einen Mindestbeitrag entrichten. Rentner zahlen etwas mehr als das Minimum. 

Das Geld ist gut angelegt. Es sichert nämlich nicht nur die Gehälter der Gewerkschaftsangestellten, sondern wird im Bedarfsfall indirekt an die Mitglieder zurückgegeben. Rechtsstreitigkeiten und Prozesskosten bei Auseinandersetzungen mit dem Arbeitgeber zahlt dann nicht zwingend der Arbeitnehmer, sondern die Gewerkschaft. 

Aber auch die Streikkasse muss gut gefüllt sein: Bei einer von der Gewerkschaft organisierten Arbeitsniederlegung fließen keine Löhne und Gehälter. Der Arbeitnehmer erhält Streikgeld von seiner Gewerkschaft. Gestreikt wird zum Beispiel dann, wenn Arbeitgeber Verhandlungen ablehnen. Ein Streikrecht für alle Beschäftigten ist in Deutschland gesetzlich verankert. Das kostet die Gewerkschaften viel Geld: Im Jahr 2019 haben etwa 270000 Männer und Frauen in Deutschland an Gewerkschaftsstreiks teilgenommen. 

Was sind die Vorteile einer Mitgliedschaft in einer Gewerkschaft?

Es gibt gute Gründe, sich Gedanken über eine Mitgliedschaft in einer Gewerkschaft zu machen. Eindeutiger Vorteil für Gewerkschaftsmitglieder: Im Fall von Auseinandersetzungen, die Fragen des Arbeitsrechts berühren, sind sie durch ihre Gewerkschaft geschützt. Die Gründung einer Gewerkschaft lohnt sich daher allemal.

Weitere Vorteile, die sich durch eine Gewerkschaftszugehörigkeit ergeben:

Vorteile einer Gewerkschaft-MitgliedschaftErklärung
Streikrecht Arbeitnehmer sind finanziell abgesichert, wenn ein Arbeitskampf geführt wird. Lohn oder Gehalt wird durch Streikgeld ersetzt.
Fortbildung durch BildungsangeboteGewerkschaftler haben gute Möglichkeiten, sich weiterbilden. Denn Gewerkschaften bieten viele Möglichkeiten zur Weiterbildung, Fortbildung und Freizeitaktivitäten wie Sport an.
TarifverträgeMächtige Gewerkschaften mit vielen Mitgliedern erstreiten gute Tarifverträge.  Je mehr Mitglieder eine Gewerkschaft zählt, desto besser sind die Verhandlungsmöglichkeiten bei Auseinandersetzungen mit Unternehmern und dem jeweiligen Arbeitgeberverband.
MitbestimmungGewerkschaften ermöglichen den Arbeitnehmern mehr Mitbestimmung im Betrieb, da sie ein starkes Sprachrohr für deren Interessen sind. Sie vertreten die Belegschaft bei Verhandlungen mit dem Arbeitgeber und setzen sich für faire Entscheidungen ein.
Vergünstigungen für Reisen, Versicherungen und Co.Mitglieder einer Gewerkschaft genießen Rabatte und andere finanzielle Vorteile in vielen Bereichen.
RechtsschutzMitglieder erhalten rechtlichen Beistand bei arbeitsrechtlichen Auseinandersetzungen, wie Kündigungen oder Vertragsstreitigkeiten. Gewerkschaften unterstützen sie durch Anwälte und Beratung.
Vorteile der Gewerkschaft-Mitgliedschaft

Was sind die Nachteile einer Mitgliedschaft in einer Gewerkschaft?

Während die Vorteile, Mitglied in einer Gewerkschaft zu sein, auf der Hand liegen, sind Nachteile für Arbeitnehmer ohne weiteres nicht erkennbar:

Nachteile einer Gewerkschaft-MitgliedschaftErklärung
MitgliedsbeiträgeGewerkschaftsmitglieder müssen regelmäßig Beiträge zahlen. Der Mitgliedsbeitrag liegt bei zirka einem Prozent des Bruttoeinkommens.
Eingeschränkte IndividualitätGewerkschaften vertreten die Interessen der gesamten Belegschaft, was dazu führen kann, dass individuelle Anliegen oder spezifische Bedürfnisse einzelner Mitglieder nicht immer ausreichend berücksichtigt werden.
StreikbeteiligungIm Falle eines Arbeitskampfes, wie einem Streik, kann die Teilnahme für Mitglieder verpflichtend oder erwartet sein.
Konflikte mit dem Arbeitgeber oder VorgesetztenEine aktive Gewerkschaftsmitgliedschaft kann in manchen Unternehmen zu Spannungen führen, insbesondere wenn das Unternehmen gewerkschaftsfeindlich eingestellt ist. Dies könnte potenziell das berufliche Fortkommen oder das Arbeitsklima beeinflussen.
Kollektivvertragliche BindungGewerkschaften handeln Tarifverträge aus, die dann für alle Mitglieder gelten. Wenn jedoch ein einzelner Arbeitnehmer mit bestimmten Regelungen nicht zufrieden ist, hat er wenig Einfluss auf deren Änderung.
Nachteile einer Gewerkschaft-Mitgliedschaft

Gewerkschafts-Mitgliedschaft – ein Karrierkiller?

Vielerorts wird die Zugehörigkeit zu einer Gewerkschaft als Karrierekiller gesehen. Sicherlich muss sich die Frage nach dem Sinn einer Mitgliedschaft gestellt werden, wenn der Arbeitnehmer Teil der Führungsspitze in einem Unternehmen ist oder eine andere führende Position ausübt. Die Unternehmensleitungen bauen schließlich auf die Loyalität ihrer Führungskräfte und sehen Streiks mittels Gewerkschaft eher als Vertrauensbruch. 

Kann die Mitgliedschaft in einer Gewerkschaft verboten werden?

Verboten werden kann eine Mitgliedschaft nicht. Ein Nachteil kann jedoch sein, dass abgeschlossene Verträge unter Beteiligung der Gewerkschaft für alle Arbeitnehmer bindet sind. Das heißt: Auch Nicht-Mitglieder müssen die Ergebnisse von Tarifverhandlungen hinnehmen. In Bezug auf das Streikrecht könnte das ein Grund für Spannungen zwischen den Mitarbeitern im Betrieb werden. Denn im Fall eines Streiks ziehen sich Nicht-Gewerkschafter häufig den Zorn der Belegschaft im Betrieb zu, wenn sie als Streikbrecher trotzdem arbeiten

Wie groß sollte eine Gewerkschaft sein?

Die Stärke einer Gewerkschaft richtet sich nach ihrer Mitgliederzahl. Denn viele Menschen können mehr bewegen als wenige. Seit Jahren fordern die deutschen Gewerkschaften für Betriebe mehr Mitbestimmung durch Arbeitnehmer – unter anderem durch mehr Betriebsrats- und Aufsichtsratswahlen. 

Laut IG Metall stellen nur die wenigsten Unternehmen einen Betriebsrat. Außerdem, so heißt es, würden mehr und mehr Mitbestimmungsmöglichkeiten in Aufsichtsräten unterbunden. Gründe dafür: Viele Unternehmer verhindern Betriebsratswahlen. Oder sie wählen internationale Unternehmensformen, die weit weniger auf Mitbestimmung setzen. Der Deutsche Gewerkschaftsbund möchte die Firmen deshalb hart bestrafen lassen, damit Arbeitnehmer ihr Recht auf Mitbestimmung am Arbeitsplatz besser durchsetzen können. 

FAQ zum Thema Gewerkschaft 

Die meisten Gewerkschaften verlangen ein Prozent des monatlichen Bruttolohns als Mitgliedsbeitrag. Für Erwerbslose gibt es Sondertarife.
Wenn eine Gewerkschaft viele Mitglieder zählt, kann ein Tarifvertrag auch dann durchgesetzt werden, wenn ein Unternehmen nicht Mitglied im Arbeitgeberverband ist.
Ja, denn auch hier gibt es etliche Tarifverträge, die zwischen Arbeitgeberverbänden und den Gewerkschaften verhandelt worden sind. In den Verträgen geht es unter anderem um Rahmenbedingungen, Eingruppierungen, Mindeststundenentgelte, Zulagen und Entgeltumwandlung.
Der Beitritt zu einer Gewerkschaft ist freiwillig. Arbeitnehmer können sich über die Webseite der jeweiligen Gewerkschaft oder direkt im Betrieb anmelden. Oft werden Formulare bereitgestellt, die ausgefüllt und eingereicht werden müssen.
Die wichtigste Pflicht ist die regelmäßige Zahlung des Mitgliedsbeitrags, der meist als Prozentsatz vom Bruttolohn berechnet wird. Mitglieder sind auch angehalten, die Grundsätze der Gewerkschaft zu unterstützen und können aufgefordert werden, an Aktionen wie Streiks teilzunehmen.
Ja, auch während der Probezeit und in Führungspositionen ist eine Gewerkschaftsmitgliedschaft möglich. Allerdings haben leitende Angestellte oft eingeschränkte Mitbestimmungsrechte, weshalb für sie besondere Gewerkschaftsstrukturen existieren können, wie der Sprecherausschuss.
Ja, ein Austritt aus der Gewerkschaft ist jederzeit möglich. Die Kündigungsfrist variiert jedoch je nach Satzung der jeweiligen Gewerkschaft und beträgt meist einige Wochen oder Monate.
In der Regel profitieren Gewerkschaftsmitglieder von besseren Arbeitsbedingungen und erhöhter Arbeitsplatzsicherheit. Außerdem erhalten sie Unterstützung bei arbeitsrechtlichen Problemen und können an Fortbildungen teilnehmen. Auch in Tarifverhandlungen haben sie durch die Mitgliedschaft eine stärkere Stimme.