Öffentliche Beteiligungsgesellschaften – Finanzierungsalternative für Start-ups und Unternehmen
- Öffentliche Beteiligungsgesellschaft – Definition und Zielstellung
- Öffentliche Beteiligungsgesellschaften nach Bundesländern
- Wie Unternehmen von öffentlichen Beteiligungsgesellschaften profitieren
- Praktische Umsetzung der Finanzierung – so erhalten Existenzgründer Beteiligungskapital
- Das ist der Unterschied zwischen einer stillen Beteiligung und einer direkten Beteiligung
Existenzgründer und Start-ups sind darauf angewiesen, Investoren zu gewinnen, die mit einer Beteiligung am Unternehmen neues Kapital einbringen und die Finanzierung wichtiger Investitionen sicherstellen. Im Fachjargon spricht man von sogenanntem Venture Capital oder Risiko- und Wagniskapital. Investoren beteiligen sich mit Venture Capital zeitlich begrenzt an innovativen, nicht börsenorientierten Unternehmen, bei denen Chancen für skalierbare Umsätze groß sind. Verfügt eine neugegründete Firma über Produkte oder Dienstleistungen, die sich durch ein überdurchschnittliches Wachstumspotenzial auszeichnen, sind Investoren bereit, Risikokapital zur Verfügung zu stellen. Hierfür erwarten sie Anteile am Unternehmen, die sie zu einem späteren Zeitpunkt mit möglichst hoher Rendite verkaufen möchten.
Private Investoren und Venturecapital-Beteiligungsgesellschaften können jungen Gründern neben dem Investment einen weiteren Mehrwert bieten, wenn sie sich als Anteilseigener aktiv an der Unternehmensausrichtung beteiligen. Gleichzeitig ist die Abgabe von Unternehmensanteilen aus Gründersicht ein Schritt, der wohlüberlegt sein muss. Eine Alternative zu Venturecapital-Gesellschaften sind die öffentlichen Beteiligungsgesellschaften. Der Auftrag öffentlicher Beteiligungsgesellschaften ist vielfältiger als bei privaten Venturecapital-Gesellschaften oder Privatinvestoren. Sie arbeiten nicht ausschließlich gewinnorientiert, was unter anderem daran festgemacht werden kann, dass es eine Obergrenze für die jährliche Rendite von 12 % gibt. Die bedeutet im Umkehrschluss, dass ein Großteil der Unternehmensgewinne in der Organisation verbleibt und sinnvoll reinvestiert werden kann.
Öffentliche Beteiligungsgesellschaft – Definition und Zielstellung
Es gibt in Deutschland in den meisten Bundesländern öffentliche Beteiligungsgesellschaften. Aus rechtlicher Sicht handelt es sich um Privatorganisationen der Wirtschaft. Gesellschafter der öffentlichen Beteiligungsgesellschaften sind Verbände, Kammern sowie Banken und Versicherungen. Die öffentliche Hand sichert das Eigenkapital der öffentlichen Beteiligungsgesellschaften durch Bürgschaften ab, sodass Investitionen in Start-ups und innovative Unternehmen auf einer sicheren Grundlage getätigt werden können. Zusätzlich zu den mittelständischen und öffentlichen Beteiligungsgesellschaften bieten die einzelnen Bundesländer über Investitions- und Bürgschaftsbanken sowie spezifische Förderprogramme weitere Finanzierungsmöglichkeiten für Gründer, etablierte Unternehmen und Start-ups an.
Am Beispiel der BayBG (Bayerische Beteiligungsgesellschaft) können der Zweck und die Zielstellung von öffentlichen Beteiligungsgesellschaften nachvollzogen werden.
Die Bayerische Beteiligungsgesellschaft
Die Bayerische Beteiligungsgesellschaft orientiert sich am Mittelstand und investiert in vielversprechende Projekte im Bundesland Bayern. Das Investmentvolumen der BayBG liegt bei 300 Millionen Euro. Öffentliche Beteiligungen haben vor allem zwei Ziele:
- Eine Kapitalbeschaffung für junge Unternehmen und Start-ups sicherstellen.
- Eine Erhöhung der Eigenkapitalquote.
Die bayerische Beteiligungsgesellschaft gibt Unternehmen beispielsweise durch ihre Investition mit Mezzanine-Kapital neue finanzielle Spielräume. Als Mezzanine-Finanzierung bezeichnet man eine Finanzierungsform, die aus bilanzieller Sicht zwischen Eigenkapital und erstrangigem Fremdkapital steht. Mit Mezzanin-Kapital kann das Eigenkapital eines Unternehmens aufgestockt werden, um weiteres Fremdkapital von Banken oder privaten Investoren zu erhalten. Beispielsweise könnte ein Unternehmen, dass 500.000 Euro Mezzanin-Kapital von der BayBG erhält, mit neuen Finanzierungsmitteln von Banken in doppelter Mezzanin-Höhe rechnen. Die BayBG und alle anderen öffentlichen Beteiligungsgesellschaften tragen zusammenfassend vor allem durch eine Erhöhung des Eigenkapitals dazu bei, die Finanzierung mit Fremdkapital zu ermöglich und sicherzustellen.
Unternehmen profitieren vom Netzwerk der öffentlichen Beteiligungsgesellschaften
Der breite Gesellschafterkreis der BayBG sichert die Unabhängigkeit als öffentliche Beteiligungsgesellschaft. Unter anderem fungieren namhafte Unternehmen wie UniCredit, der Sparkassenverband Bayern, unterschiedliche Privatbanken wie die Commerzbank oder die Merck Finck Privatbankiers sowie verschiedene Verbände und Handwerkskammern als Gesellschafter.
Diese vielfältige Gesellschafterstruktur hat den Vorteil, dass durch die öffentliche Beteiligungsgesellschaft langfristige Kontakte in die Kreditwirtschaft, zu Beratern, in die Industrie und zu staatlichen Institutionen vermittelt werden können. Die BayBG erklärt auf Ihrer Internetseite, dass sie als Begleiter und Partner regelmäßig neue Kunden- und Lieferantenbeziehungen anbahnt, was als deutlicher Mehrwert für junge Unternehmen und Start-ups angesehen werden kann. Zahlreiche veröffentlichte Erfolgsgeschichten zeigen, dass eine öffentliche Beteiligungsgesellschaft neben Beteiligungskapital vor allem durch ihr Netzwerk dazu beiträgt, Existenzgründer, Start-ups und neue Unternehmen in der Startphase wirkungsvoll zu unterstützen.
Öffentliche Beteiligungsgesellschaften nach Bundesländern
Bundesland | Name und Kontakt | Informationen |
Baden-Württemberg | MBG Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Baden-Württemberg GmbH | Die MBG unterstützt Existenzgründer und ebenfalls Unternehmen in Nachfolgeregelungen mit Venture Capital oder einem Mezzanine Beteiligungs-Programm. |
Bayern | Bayerische Beteiligungsgesellschaft mbH | Lead- oder Co-Investor für Existenzgründer und mittelständische Unternehmen mit dem Ziel der Wertsteigerung des Unternehmens. |
Hessen | MBG H Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Hessen mbH | Seit knapp 50 Jahren stellt die MBG H kleinen und mittleren Unternehmen in Hessen Kapital in Form von stillen Beteiligungen zur Verfügung. Dies geschieht über verschiedene Programme, die eine individuelle Finanzierung ermöglichen. |
Mecklenburg-Vorpommern | Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern mbH | Die Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern unterstützt kleinere und mittelständische Unternehmen bei der Finanzierung von Vorhaben mit Kapital bis zu 1 Mio Euro. |
Niedersachsen | Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Niedersachsen mbH | Die Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Niedersachsen unterstützt Unternehmen mit einem attraktiven Mezzanine-Kapital-Fond sowie Mikromezzaninfonds für kleine Start-ups. |
Nordrhein-Westfalen | Kapitalbeteiligungsgesellschaft NRW (KBG) | Die Kapitalbeteiligungsgesellschaft für die mittelständische Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen mbH -KBG- fördert wachstumsorientierte Unternehmen aller Branchen, Technologie-Unternehmen sowie Existenzgründer in Nordrhein-Westfalen. |
Rheinland-Pfalz | Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Rheinland-Pfalz (MBG)
| Ziel der Mittelständischen Beteiligungsgesellschaft Rheinland-Pfalz ist der Erwerb und die Verwaltung von Beteiligungen an Unternehmen der mittelständischen Wirtschaft in Rheinland-Pfalz. Die Schaffung und Sicherung nachhaltig selbständiger Existenzen im Rahmen der öffentlichen Förderkonzeption steht im Fokus. |
Saarland | KBG Saarländische Kapitalbeteiligungsgesellschaft mbH | Die Saarländische Kapitalbeteiligungsgesellschaft mbH (KBG) hat sich seit mehr als 50 Jahren speziell auf die Anforderungen von kleinen und mittleren Unternehmen im Saarland eingestellt. Mit Beteiligungen von 30.000 – 1.000.000 Euro kann der Eigenkapitalbedarf typischer Familienunternehmen aller Branchen abgedeckt werden. |
Sachsen | Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Sachsen mbH
| Die Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Sachsen mbH ist eine private Beteiligungsgesellschaft mit öffentlicher Förderung. Unternehmensziel ist die Verbesserung der Eigenkapitalbasis von kleinen und mittleren Unternehmen. |
Sachsen-Anhalt | Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Sachsen-Anhalt mbH
| Die Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Sachsen-Anhalt mbH ermöglicht kleinen und mittleren Unternehmen sowie Gründern den Zugang zu Finanzierungen, wenn eigenes Kapital und ausreichende Kreditsicherheiten fehlen. Gesellschafter sind Banken, Sparkassen, Versicherungen, Kammern und Unternehmensverbände. |
Thüringen | Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Thüringen mbH | Als starker und zuverlässiger Partner bietet die Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Thüringen mbH (MBG) kleinen und mittleren Unternehmen zur Gründung, Festigung oder bei Nachfolgen stille und offene Beteiligungen zur Stärkung des Eigenkapitals an. |
Berlin und Brandenburg | Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Berlin-Brandenburg GmbH (MBG) | Die MBG ist ein neutraler und langfristiger Partner für Unternehmen aus Berlin und Brandenburg. Unterstützt werden Betriebe mit Beteiligungskapital, Mikromezzanin sowie Eigenkapitalbeteiligungen ab 10.000 Euro. |
Wie Unternehmen von öffentlichen Beteiligungsgesellschaften profitieren
Aus Unternehmersicht bietet Beteiligungskapital einer öffentlichen Beteiligungsgesellschaft viele Vorteile. Während private Investoren oder Venturecapital-Gesellschaften gewinnorientiert arbeiten, steht bei öffentlichen und mittelständischen Beteiligungsgesellschaften die Wirtschaftsförderung im Vordergrund. Ein Win-Win-Effekt entsteht, wenn:
- Das eingesetzte Kapital der öffentlichen Beteiligungsgesellschaft ausreichend verzinst wird und gleichzeitig
- Der Wert des Unternehmens steigt.
Aus diesem Grund bieten öffentliche Beteiligungsgesellschaften ein institutionelles Venture Capital. Statt frühzeitig mit einem Investment aus einem Unternehmen auszusteigen, haben öffentliche Beteiligungsunternehmen aufgrund ihrer Gesellschafterstruktur und der öffentlichen Bürgschaft einen längeren Atem. Da sie nicht den klassischen Fondsstrukturen unterliegen, entsteht kein Exitdruck und Gewinnmitnahmen werden vermieden.
Durch ihre Organisationsstruktur müssen öffentliche Beteiligungsgesellschaften kein Fundraising betreiben. Als Fundraising wird ein Private Equity-Prozess beschrieben, bei dem bei externen Kapitalgebern Mittel für einen Fond eingesammelt werden. Das eingeworbene Kapital wird im nächsten Schritt in Unternehmen investiert. Da die eingesammelten Gelder von unterschiedlichen Geldgebern eingeworben sind, kann es im Laufe des Investments zu Liquiditätsengpässen kommen. Bei öffentlichen Beteiligungsgesellschaften ist dies nicht der Fall.
Durch das breite Gesellschafterspektrum können darüber hinaus alle Branchen und Unternehmensarten berücksichtigt werden. Es kommt zu keinem Zeitpunkt zu Zielkonflikten, bei denen Fondsmechaniken dazu führen, ausschließlich in spezifische Geschäftsbereiche wie zum Beispiel in Tech-Unternehmen zu investieren. Öffentliche Beteiligungsgesellschaften können jedem Existenzgründer mit einem sinnvollen und erfolgversprechenden Konzept durch Beteiligungskapital eine Chance geben.
Praktische Umsetzung der Finanzierung – so erhalten Existenzgründer Beteiligungskapital
Öffentliche Beteiligungsgesellschaften investieren, abhängig von der spezifischen Unternehmensphase unterschiedliche Summen als Beteiligungskapital. In einem ersten Schritt sind bei der Bayerischen Beteiligungsgesellschaft zum Beispiel Investitionen zwischen 500.000 Euro bis 5 Mio. Euro möglich. Die Höchstsumme für Nachfinanzierungen beträgt 10 Mio. Euro. Wir das Kapital als Mezzanine-Kapital eingebracht, erhöht sich das Eigenkapital des Unternehmens, sodass bei Banken weitere Kredite aufgenommen werden können.
Die öffentliche Beteiligungsgesellschaft kann sowohl eine stille und ebenso eine direkte Beteiligung eingehen, wobei eine tätige Beteiligung die Ausnahme ist. Aufgrund der sogenannten Eigenkapitalparität darf die öffentliche Beteiligung am Unternehmen nicht höher sein als das vorhandene Eigenkapital. Das eingebrachte Beteiligungskapital wird jährlich verzinst und muss standardmäßig nach einer Laufzeit von 10 Jahren zurückbezahlt werden. In ostdeutschen Bundesländern gilt in vielen Fällen eine abweichende Laufzeit von 15 Jahren. Die effektive Zinsbelastung für das Unternehmen liegt bei circa 10 Prozent pro Jahr. Es gilt das Nominalwertprinzip, das besagt, dass für Geldbeträge der zahlenmäßige Wert in Euro maßgeblich ist.
Unternehmen, die sich für Beteiligungskapital einer öffentlichen Beteiligungsgesellschaft interessieren, müssen mit ihrem Antrag die folgenden Unterlagen einreichen:
- Jahresabschlüsse der letzten drei Jahre (falls vorhanden).
- Aktuelle Betriebswirtschaftliche Auswertung (BWA).
- Informationen über Finanzierungen und Übersicht über Zinsverpflichtungen.
- Kapitalbedarfsplanung und Kapitalbedarfsermittlung.
- Professionell aufbereitete Beschreibung des Finanzierungsvorhabens.
Anhand der eingereichten Dokumente prüft die öffentliche Kapitalbeteiligungsgesellschaft, ob ein Investment grundsätzlich möglich ist. In persönlichen Gesprächen werden in der Folge die Details zum Beteiligungsvorhaben verhandelt und im letzten Schritt in einem schriftlichen Vertrag ratifiziert.
Das ist der Unterschied zwischen einer stillen Beteiligung und einer direkten Beteiligung
Eine stille Beteiligung an einem Unternehmen impliziert für die Praxis, dass trotz der Finanzierung mit Fremdkapital kein neuer Gesellschafter in die Gesellschaft aufgenommen werden muss. Die öffentliche Beteiligungsgesellschaft als stiller Gesellschafter hat als stiller Gesellschafter kein Entscheidungs- und Mitbestimmungsrecht. Sie haftet ausschließlich mit dem eingebrachten Vermögen und tritt nicht öffentlich in Erscheinung. Bei einer direkten oder tätigen Beteiligung erhält der Investor für sein finanzielles Investment Unternehmensanteile und unternehmerischen Einfluss durch sein Stimmrecht.
Fazit: Beteiligungskapital von öffentlichen Beteiligungsgesellschaften birgt für Unternehmen viele Vorteile
Existenzgründer, Start-ups oder mittelständische Unternehmen, bei denen der Inhaber wechselt, haben eines gemeinsam. Sie benötigen Kapital, um ihr Geschäft professionell aufzubauen oder an veränderte Marktgegebenheiten anzupassen. Fremdkapital kann auf verschiedenen Wegen in ein Unternehmen fließen. Neben Banken, die aufgrund eindeutiger Marktvorgaben Kredite vergeben, sind private Investoren und Venturecapital-Gesellschaften für viele Existenzgründer und Unternehmer wichtige Finanzpartner. Investoren verlangen für ihr finanzielles Engagement in vielen Fällen eine direkte Unternehmensbeteiligung. Als gewinnorientierte Finanzgesellschaften sind sie vor allem bestrebt, mit ihrem Invest eine hohe Rendite zu erwirtschaften und Gewinne mitzunehmen.
Möchten Unternehmen keinen neuen Gesellschafter ins Unternehmen aufnehmen, sind die sogenannten mittelständischen oder öffentlichen Beteiligungsgesellschaften eine sinnvolle Alternative. Sie sind nicht prinzipiell gewinnorientiert, sondern vor allem auf die Förderung der regionalen Wirtschaft ausgerichtet. Öffentliche Beteiligungsgesellschaften investieren in innovative mittelständische oder kleine Unternehmen und Start-ups. Sie verfolgen vor allem das Ziel, den Wert des geförderten Unternehmens zu vergrößern. Zusätzlich erhalten sie für ihr Investment pro Jahr Zinsen in festgelegter Höhe und fungieren als stille Gesellschafter ohne Stimmrecht.
Unternehmen und Existenzgründer, die einen verlässlichen Investor suchen und vor allem daran interessiert sind, die Eigenkapitalquote zu erhöhen, sollten die Angebote der zuständigen öffentlichen Beteiligungsgesellschaften prüfen. In vielen Fällen kann ein Mix aus privaten Investoren, spezialisierten Kapitalbeteiligungsgesellschaften, Kreditinstituten und öffentlichen Beteiligungsgesellschaften zielführend sein, um finanzielle Risiken zu minimieren und über solide Finanzierungsoptionen zu verfügen und auf globalisierten Märkten wettbewerbsfähig zu sein.