Ein Start-up: Was ist das und wie funktioniert die Gründung?
- Die Definition eines Start-ups
- Der Gründungsprozess – der Weg von der Geschäftsidee zum Start-up-Unternehmen
- Die passende Firmierung für das Start-up finden
- Die eigene Webseite – das Aushängeschild eines modernen Unternehmens
- Finanzen und Businessplan organisieren
- Fazit: Ein Start-up gründen ist einfacher als gedacht
Die Definition eines Start-ups
Oftmals stellen sich Menschen die Frage: Was genau macht ein Start-up aus? Tatsächlich handelt es sich zunächst um ein ganz normales Unternehmen. Es geht dabei spezifisch um Geschäftsgründungen, denn als Start-up wird ein noch junges Unternehmen bezeichnet.
Was ein Start-up von einem anderen Jungunternehmen unterscheidet, sind zwei Punkte. Zum einen steht eine neue, innovative Geschäftsidee im Fokus. So erfüllt beispielsweise die Eröffnung eines Grills nicht wirklich das Kriterium eines Start-ups – würde der Grill jedoch Bestellungen per Virtual Reality annehmen und die Lieferung erfolgt per Drohne, würde dies als innovatives und neuartiges Geschäftskonzept als Start-up durchgehen.
Zum anderen zeichnen sich Start-ups oft durch junge und dynamische Gründer mit geringem oder gar keinem Eigenkapital aus. Bei der Finanzierung setzen Gründer von Start-ups oftmals auch auf innovative Finanzierungsmodelle. So kommt anstelle des klassischen Unternehmenskredits beispielsweise die Crowd-Finanzierung zum Einsatz.
Weiterhin haben Start-ups in der Regel das Ziel des schnellen Wachstums und zielen auf überregionale Märkte ab. Deshalb handelt es sich bei Start-ups häufig um digitale Services, die alle Internetnutzer ansprechen. Die beiden letzten Punkte sind in den letzten Jahren jedoch etwas aufgeweicht und so definieren sich auch andere Unternehmen, die diese Kriterien nicht erfüllen, als Start-up.
Der Gründungsprozess – der Weg von der Geschäftsidee zum Start-up-Unternehmen
Der Prozess der Unternehmensgründung besteht aus vielen einzelnen Schritten. Viele geben bereits aufgrund dieses komplexen Vorgangs auf und begraben die Idee der Existenzgründung. Wer jedoch mit einem Plan und Übersicht an die Unternehmensgründung herangeht, kann die Hürden recht entspannt Schritt für Schritt nehmen. Sinnvoll ist es dabei, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Unterstützung bei der Geschäftsgründung gibt es von vielen Seiten. Dazu gehören Steuerberater, Notare, Wirtschaftsprüfer und auch offizielle Stellen wie die Industrie- und Handelskammer. Die IHK stellt beispielsweise eine Checkliste zur GmbH-Gründung bereit.
Diese Checkliste der IHK umfasst die folgenden Punkte:
- Wahl der Firmierung und Abstimmung des Geschäftsgegenstands mit der IHK
- Beurkundung durch den Notar
- Einzahlung des Stammkapitals
- offizielle Gründung durch Eintragung der Gesellschaft im Handelsregister
- Anmeldung des Gewerbes
- Anmeldung beim Finanzamt
Die Reihenfolge vieler dieser Schritte ist festgeschrieben. Dadurch vereinfacht sich der Gründungsprozess, denn die Punkte lassen sich Schritt für Schritt abarbeiten. So ist die Eintragung im Handelsregister erst nach der notariellen Beurkundung und der Einzahlung des Stammkapitals möglich. Die Anmeldung des Gewerbes und beim Finanzamt können wiederum erst nach der Handelsregistereintragung durchgeführt werden.
Weiterhin gilt es zu berücksichtigen, dass bestimmte Schritte gesetzlich vorgeschrieben sind, während andere freiwillig, aber dennoch wichtig sind. So ist die Gewerbeanmeldung ein absoluter Pflichtvorgang, während die Erstellung einer eigenen Webseite natürlich freiwillig, aber von enormer Bedeutung für den Erfolg ist.
Auch von Branche zu Branche unterscheiden sich die Abläufe. Als Beispiel können hier Vorgaben im Bereich der Hygiene und Ausbildung genannt werden, die zum Beispiel für Betriebe gelten, die im Lebensmittelsektor aktiv sind.
Die passende Firmierung für das Start-up finden
Die Wahl der richtigen Firmierung für das Unternehmen ist ein wichtiger Schritt bei der Gründung. Diese hat nicht nur Einfluss auf den Gründungsprozess, sondern auch auf die Zukunft des Unternehmens. Die Firmierung beeinflusst die Besteuerung, die Art und Weise wie die Arbeit des Geschäftsinhabers bezahlt wird und auch wie der Eigentümer haftet.
Als Einzelunternehmer beispielsweise haftet der Gründer mit einem gesamten Privatvermögen, also im Ernstfall auch mit der eigenen Immobilie. Bei einer GmbH hingegen ist die Haftung auf das Kapital des Unternehmens begrenzt. Es ist jedoch die Einzahlung eines Stammkapitals erforderlich und der Gründer ist nur noch Gesellschafter, also bei der GmbH angestellt.
Diese Punkte sollten gut überlegt und die Vor- sowie Nachteile abgewogen werden. Fachliche Hilfe findet sich bei Wirtschaftsprüfern oder Steuerberatern.
Die eigene Webseite – das Aushängeschild eines modernen Unternehmens
Wer im 21. Jahrhundert ein Unternehmen gründet, der kommt um eine Webseite nicht umher. Dies gilt unabhängig davon, ob eine Plattform für das E-Commerce benötigt wird oder die Webseite nur als Aushängeschild für ein Unternehmen dienen soll.
Unternehmen ohne eigene Webseite gelten heutzutage als unseriös. Viele Kunden und Interessierte informieren sich im Internet über einen Anbieter. Das Internet als Anlaufstelle für Informationen hat sich heutzutage fest etabliert. Kunden erwarten, dass sie eine professionelle und aktuelle Seite vorfinden. So informieren sich Restaurantbesucher vorher über die Öffnungszeiten oder die Speisekarte. Wer sein Fahrzeug in die Werkstatt bringen will, sucht im Internet nach Kontaktmöglichkeit oder will direkt einen Termin online reservieren. So zieht sich dies durch alle Branchen.
Wer für sein Start-up eine Website erstellen möchte, sollte auf professionelle Hilfe setzen. Heutzutage richtet eine amateurhafte Webseite mehr Schaden an, als sie für produktive Publicity sorgt. Professionelle Webseiten auf Basis von WordPress lassen sich über Hosting-Anbieter wie Ionos ins Netz stellen, der direkte Kontakt zu einer großen Webagentur ist nicht notwendig.
WordPress hat den Vorteil, dass es sich später sehr einfach selbst verwalten lässt. Zudem gibt es viele Erweiterungs- und Anpassungsmöglichkeiten.
Mit Ionos lässt sich beispielsweise genauso ein Blog erstellen, wenn eine schlanke Struktur der Webseite ausreicht. Die professionelle Unterstützung bei der Einrichtung des Blogs hilft, um eigenständig Artikel einzubinden und eine stetige Kommunikation mit dem Seitenbesucher voranzutreiben. Technisch ist auch hier ein CMS wie WordPress bestens geeignet.
Blogs sind durch regelmäßig neue Inhalte zudem bestens für die Suchmaschinenoptimierung (SEO) des Webauftritts geeignet. Sämtliche Inhalte können optimiert werden, sodass Kunden die Webseite leichter über die Suche im Internet finden. Dies funktioniert auch bei lokalen Inhalten. Über die SEO lassen sich gezielt Dienstleistungen mit einer bestimmten Stadt verknüpfen. Dann finden Nutzer auf der Suche nach einer bestimmten Leistung vor Ort die eigene Webseite.
Finanzen und Businessplan organisieren
Ein Businessplan gehört nicht zu den Pflichtpunkten während der Gründung. Dennoch ist dieser sinnvoll, denn er hilft bei der Organisation der Finanzmittel. So fordern beispielsweise Banken oft einen Businessplan im Rahmen von Kreditbeantragungen. Auch externe Geldgeber können durch einen soliden Businessplan überzeugt werden.
Unternehmensberater, Wirtschaftsprüfer oder Steuerberater erstellen einen solchen Businessplan. Diese Form ist oftmals professioneller und solider, als wenn der Gründer diesen selbst erstellt. Dies kann besonders für ein Start-up mit knappen Finanzmitteln hilfreich sein, um ein möglichst großes Startkapital zu sammeln.
Fazit: Ein Start-up gründen ist einfacher als gedacht
Die Gründung eines Start-ups ist weniger kompliziert, als viele denken. Die einzelnen Schritte sind fest vorgegeben und professionelle Hilfe gibt es von vielen Seiten. Zu den wichtigsten Punkten auf dem Weg zum erfolgreichen Start-up zählen die Wahl der Firmierung, die Organisation der Finanzen sowie die digitale Aufstellung – und natürlich eine innovative Geschäftsidee.